Gestern sind 45 neue Covid-19 Fälle bestätigt worden. Davon berichtet IP Paraguay. Demnach sind 6 davon aus dem Ausland. Die restlichen 39 hatten Kontakt zu einer infizierten Person. Alle befinden sich isoliert. Gestern waren etwas mehr als 1.100 Proben getestet worden, genau 3 Monate nach der Bestätigung des ersten Covid-19 Falls in Paraguay. Erholt haben sich insgesamt bislang 575 Menschen von dem Virus. Die Todeszahl ist bei 11 geblieben. 2 Personen befinden sich weiterhin auf der Intensivstation. (IP Paraguay)
Regierung meldet Leichenfund von mutmaßlichen EPP-Mitgliedern. Einem Artikel von IP Paraguay zufolge wurden die Leichen von 2 Männern am Sonntag in der Kolonie Ñandejara Puente im Departament Amambay gefunden. Beide sind offenbar durch Feuerwaffen ums Leben gekommen. Einer von beiden wurde als Mitglied der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP identifiziert. Der zweite Mann gehört vermutlich auch dazu. Der Gerichtsmediziner der Staatsanwaltschaft, Pablo Lemir, bestätigte, dass die Männer an einem anderen Ort getötet worden seien als wo sie gefunden wurden. Informationen der Sondereinsatztruppe FTC zufolge sind die Männer einer Auseinandersetzung zwischen der EPP und Drogenschmugglern zum Opfer gefallen. Die Behörden ermitteln. (IP Paraguay)
Deutsche Botschaft spendet fast 62.000 Euro an das paraguayische Gesundheitsministerium. Wie IP Paraguay informiert, sollen damit vom Informationszentrum für Entwicklungs-Ressourcen, Cird, 40 Beatmungsgeräte der Marke Linde vom Modell Resmed VS III aus Deutschland gekauft werden. Die Geräte sollen an die verschiedenen Krankenhäuser verteilt werden, die zur Behandlung von Covid-19 Patienten designiert wurden. Um den Transport von Deutschland bis nach Paraguay kümmern sich kostenlos die Firmen Ales S.A., Casa Rica und Rollitrans. Die Zollverfahren werden vom Gesundheitsministerium übernommen. Ein Spendenvertrag zwischen der Deutschen Botschaft in Asunción, dem Gesundheitsministerium und dem Cird-Zentrum wurde am 2. Juni unterzeichnet. Wenn die Geräte einmal eingerichtet sind, wird ein Experte aus Deutschland das Krankenhauspersonal im Umgang mit den Maschinen schulen. (IP Paraguay)
Paraguays schwieriger Kampf gegen Korruption. In einer Studie über Korruptionsbekämpfung in Lateinamerika wird Paraguay unter den Ländern genannt, die sich besonders schwer tun, das Übel zu bekämpfen. Unser Land steht dort auf Platz 12 von 15 gelisteten Staaten, vor der dominikanischen Republik, Bolivien und Venezuela. Die Reporter von ABC Color bekamen erste Einblicke in die Analysen der Forscher. Die Zeitung zitiert heute daraus.
Die ersten Plätze belegen in der Liste Uruguay, Chile und Costa Rica. Die Studie untersuchte die Fähigkeit der Länder, gegen Korruption vorzugehen. Unter anderem spielten dabei folgende Faktoren eine wichtige Rolle: Die Unabhängigkeit der Justiz, die Pressefreiheit und die Nachverfolgbarkeit der Parteien-Finanzierung. Die Studie nennt sich übersetzt Index der effizienten Korruptions-Bekämpfung, CCC. In Auftrag gegeben wurde sie zusammen von den Organisationen Americas Society/Council of the Americas und Control Risks. Diese nahmen bei ihren Nachforschungen sowohl den staatlichen als auch den privaten Sektor unter die Lupe. (ABC Color)
Nach Gesundheitshotels nun auch Gesundheitsherbergen. Für Landsleute, die aus dem Ausland einreisen, soll mit den Herbergen eine neue Quarantäne-Option geboten werden. Die von der Regierung eingerichteten Quarantäne-Unterkünfte sind überfüllt und die Gesundheitshotels sind zu teuer für viele Paraguayer, wie Paraguay.com schreibt. In dem Zusammenhang sagte der Minister für internationale Angelegenheiten, Federico González, dass die sogenannten „Posadas Salud“ preisgünstigere Alternativen für Einreisende bieten sollen, die in Quarantäne müssen. Da die Quarantäne-Notunterkünfte nicht von Anfang an in der Form geplant waren, sondern schließlich als Alternative gewählt wurden, gibt es kein Budget für die Notunterkünfte, und die Unkosten stellen eine große Schwierigkeit für die Regierung dar, so González. Diese weitere Option soll es nun Einreisenden erlauben, für ihre Unterkunft und Versorgung in der Quarantäne zu bezahlen, jedoch weniger, als sie es in einem Hotel tun würden. (Paraguay.com)
Demonstranten fordern finanzielle Hilfe vom Staat. In Ciudad del Este fuhren sie gestern hupend durch die Stadt, wie Paraguay.com und andere Medien berichten. Die Karawane begann bei Kilometer 10 auf der Fernstraße 2 vor Ciudad del Este und zog sich bis zum ehemaligen Kreisverkehr an der Uhr im Geschäftsviertel der Grenzstadt. Zu der Protestmaßnahme, die zeitgleich auch in Pedro Juan Caballero und Encarnación stattfand, hatte die Vereinigung von Erwerbslosen in Grenzstädten, ADF, aufgerufen. Teilnehmer waren vor allem arbeitslos gewordene Mitarbeiter von kleinen und mittelständischen Unternehmen, und deren Angehörige. Sie fordern von der Regierung eine Sonder-Beihilfe für Unternehmen, die vom grenzübergreifenden Handel leben, der derzeit unter der Schließung der Landesgrenzen zum Erliegen gekommen ist. (Paraguay.com)
Rund 130 Personen haben am Wochenende die Quarantäne-Einrichtungen verlassen können. Der abschließende Covid-19 Test fiel bei ihnen negativ aus, wie Paraguay.com berichtet. Laut den aktuellen Daten wurden in Central und Itapúa 44 Personen entlassen. Weitere 34 Personen, die aus Uruguay eingereist waren und in den Einrichtungen des Vereins Club Deportivo Capiatá untergebracht waren, konnten ebenfalls entlassen werden. In Alto Paraná endete für 52 Menschen aus 2 Einrichtungen die Isolierung. In dem Departament halten sich noch etwa 200 Menschen in Notunterkünften auf, um die obligatorische Quarantäne zu absolvieren. (Paraguay.com)
Paraguayisches Generalkonsulat in São Paulo wird vorübergehend geschlossen. Wie La Nación schreibt, wird die Aktivität in dem Amt für 14 Tage ausgesetzt, da einige Mitarbeiter im Konsulat an Covid-19 erkrankt sind. Am 20. Juni wird das Konsulat wieder geöffnet und ab dann werden wieder Pässe und andere Dokumente ausgehändigt oder behandelt. Telefonnummern und E-Mail Adressen sind trotzdem für die Menschen in São Paulo verfügbar. (La Nación)
Sportbehörde bietet digitale Tanztherapie für Senioren an. Wie IP Paraguay schreibt, erfolgt die Therapie online im Rahmen des Programms für virtuellen Sport der staatlichen Sportbehörde. Mit den virtuellen Unterrichtsstunden 3 Mal pro Woche sollen die Senioren nicht nur körperlich gestärkt werden, sondern auch ihre Aufmerksamkeit, ihr Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Zudem werden damit ihre Koordination und ihre psychischen Fähigkeiten stimuliert, wie der Trainer Norman Fernández erklärte. Fernández widmet sich bei der Behörde besonders den virtuellen Sportstunden mit Senioren. Die Tanztherapie ist an Senioren gerichtet, es dürfen jedoch Personen aus allen Altersgruppen daran teilnehmen. Die Tanzstunden können per Facebook-Live auf der Seite der „Secretaría Nacional de Deportes de Paraguay“ mitverfolgt werden. (IP Paraguay)
Kuriose Aktion zur Unterstützung von Strassenhunden: In Caaguazú bekommen streunende Hunde nun ihre eigenen Futterstellen. Im Rahmen einer Initiative der Stadt Caaguazú wurde an mehreren öffentlich zugänglichen Stellen eine Art Selbst-Fütterer eingerichtet, wo sich die Hunde, die nirgendwo zuhause sind, ihr Leckerli holen können. Das Futter wird von einem bekannten Hersteller zur Verfügung gestellt. Die Stadtbewohner sind aufgerufen, die Futterstellen vor Vandalismus zu schützen. Zu der Aktion zum Schutz der Strassenhunde gehören laut Angaben des Rathauses auch Hygiene-Maßnahmen und Kastration der Tiere. (Paraguay.com)