Die 2 Corona-Fälle im Departament Boquerón haben sich erholt. Wie der regionale Gesundheitsdirektor Silvio Yudis gegenüber Radio ZP-30 sagte, haben beide Frauen ihre Quarantänezeit abgeschlossen. Beide haben sich völlig erholt und wurden nun erneut zweimal getestet, diesmal negativ. Damit gibt es zurzeit keine bekannten Corona-Fälle mehr im Departament Boquerón. Yudis sagte gegenüber Radio ZP-30, er sei bei dem ersten Besuch der Corona-Infizierten beeindruckt davon gewesen, wie verantwortlich sie umgegangen seien und wieviel Wissen sie über das Virus gehabt hatten. In beiden Fällen hatte es nur ganz leichte Symptome gegeben. Wie Yudis erklärte, werden trotzdem immer weiter sowohl von den privaten Gesundheitseinrichtungen sowie vom öffentlichen Sektor regelmäßig weitere Proben von Verdachtsfällen nach Asunción geschickt. Bislang wurde noch kein weiterer Fall in Boquerón bestätigt.
Yudis lobte, dass die Menschen in Boquerón sich in der Mehrheit an die Vorsichtsmaßnahmen hielten – nicht zu 100 Prozent – aber die meisten würden mit Atemschutzmasken unterwegs sein und sich ohne Aufforderung die Hände waschen, bevor sie einen Supermarkt betreten. Weiter bestätigte Yudis, dass in den 3 Distrikten von Boquerón, Mariscal Estigarribia, Filadelfia und Loma Plata, bereits Einrichtungen festgelegt wurden, die als Quarantäne-Unterkünfte für Covid-19-Fälle dienen sollen, falls es zu größeren Zahlen von Erkrankungen kommt, vor allem von Einreisenden aus dem Ausland. (Radio ZP-30)
Führungspersonen beim Indert sind zurückgetreten. Wie ABC Color berichtet, haben die Vorsitzende für Kredite, Mirna Liliana Alaye Augusto, und die Leiterin für interinstitutionelle Koordination, Liz Natalia Florentín Giménez, ihre Posten gekündigt. Beide Frauen behaupten, ausschließlich aus persönlichen Gründen zu gehen. Gleichzeitig hatte der Vorsitzende des Instituts für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Mario Vega gesagt, er habe die Vorsitzende für Kredite abgesetzt, weil sie für die Arbeit nicht gut geeignet sei. Um das Indert drehen sich zahlreiche Vermutungen und Anschuldigungen wegen Korruption, spezifisch Schmiergelder im Gegenzug für Landaneignungen. In dem Zusammenhang war Indert-Chef Vega am Mittwoch zum Regierungspalast zu einer Besprechung mit Präsident Mario Abdo Benítez zitiert worden. Vega bestreitet jedoch, dass es Korruption im Indert gibt. (ABC Color)
Nach zwei Monaten steht die Zahl der Corona-Infektionen auf 462. Gesundheitsminister Julio Mazzoleni bestätigte gestern 22 neue Fälle von Coronavirus in Paraguay, womit die Zahl auf 462 ansteigt. Nach Angaben des Ministers stammen von diesen 22 neuen positiven Fällen 15 aus dem Ausland und erfüllen die obligatorische Quarantäne in den Notunterkünften. 4 Personen hatten Kontakt zu infizierten Patienten gehabt und bei 3 konnte keine Verbindung festgestellt werden. Aus dem Bericht des Gesundheitsministers über seinen offiziellen Twitter-Account geht hervor, dass insgesamt 599 Proben verarbeitet wurden. Dies ist die höchste Anzahl von Proben, die seit dem ersten bestätigten Fall im Land am 7. März verarbeitet wurden. Ebenso ist die Zahl der hospitalisierten Patienten gegenüber dem gestrigen Bericht auf 8 gesunken, und 6 weitere Personen sind gesundgeworden, womit diese Zahl auf 148 steigt. (IP-Paraguay)
Der Katastrophenschutz startet Operation Winter. Wie ABC Color berichtet, hat der Sen in den vergangenen kalten Nächten bereits zahlreichen Obdachlosen Decken oder Kleidung, warme Mahlzeiten und warme Getränke gebracht. Zudem werden die notleidenden Menschen in ihrem Standort überwacht und sie werden bei jedem Besuch desinfiziert. Wegen dem Verbot von Menschenansammlungen werden keine Unterkünfte für die Obdachlosen geöffnet. Stattdessen werden ihre Standorte registriert, und alle anderthalb Stunden wird nach ihnen gesehen. Obdachlose in Asunción, die Hilfe brauchen, können der Polizei gemeldet werden, damit auch sie vom Sen erreicht werden. (ABC Color)
Staatliche Institutionen müssen künftig bei der Ausschreibung von Arbeiten offen darlegen, wie der Referenzpreis zustande gekommen ist. Das hat die Behörde für öffentliche Auftragsvergabe, DNCP, gestern verfügt. Deren Vorsitzender, Pablo Seitz, sagte in Radio Nacional del Paraguay, die entsprechende Resolution solle heute Nachmittag rauskommen. In den Medien und sozialen Netzwerken werde bei Beanstandungen von Bau- oder Servicekosten an Regierungsinstitutionen immer auf den Referenzpreis verwiesen, der am Anfang der Ausschreibung angegeben wurde. Deshalb habe man entschieden, dass ab jetzt anhand offen dargelegter Unterlagen, einsehbar sein muss, wie der Richtpreis berechnet wurde, so Seitz. Der Prozess wird damit transparenter. Laut Seitz werden pro Jahr 18 tausend staatliche Aufträge vorbereitet, um sie zur Ausschreibung freizugeben. (IP-Paraugay)
Architekturstudenten stellen beträchtliche Anzahl von medizinischen Gesicht-Schutz-Schirmen per 3D-Druck her. Gestern wurde symbolisch der 5 hundertste Gesichtsschutz aus Kunststoff an Krankenhaus-Personal übergeben, – dieses Mal an das Hospital San Pablo in Asunción, wie IP-Paraguay berichtet. Weitere Gesichtschutzschirme wurden schon an das Militär, die Polizei und die Staatsanwaltschaft übergeben, die ebenfalls in erster Reihe gegen das Corona-Virus kämpfen.
Die Schutzschirme werden im Zentrum für Forschung, Entwicklung und Innovation, Cidi, an 5 Druckern hergestellt. An dem Projekt beteiligen sich Studenten und Professoren des Architekturfaches, und Freiwillige von anderen Bereichen des Universitätscampus der Una. Die 3D-Drucker sind in einem gesonderten Bereich untergebracht. Sie wurden der Universität von Asunción von Privatpersonen oder –Institutionen gespendet. (IP-Paraguay)
Weiterhin keine Spur von Juliette. Mehr als 200 Polizisten aus verschiedenen Spezialeinheiten sind heute ausgerückt, um das seit fast einem Monat verschwundene Mädchen auf einer Estanzia in Emboscada zu suchen. Der Betrieb gehört nach Angaben von Paraguay.com dem Stiefvater Reiner Helmut. Den Großeinsatz hatte die Generalstaatsanwältin Sandra Quiñónez heute früh angeordnet. Sie setzte 4 Staatsanwälte auf den Fall an. Nach Juliette wird seit Wochen intensiv gesucht, – auch in einem Brunnen und in Gewässern in der Nähe ihres Zuhauses fahndete man nach ihr. Auch heute sind neben den Polizisten wieder Spürhunde im Einsatz. Die Mutter des Mädchens, Lilian María Zapata, und der Stiefvater werden bisher als einzige Verdächtige für das Verschwinden von Juliette gehandelt. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen. (Paraguay.com/Hoy)
Die Infrastrukturarbeiten für die Odesur-Spiele 2022 werden fortgesetzt. Wie die stattliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, wurden die Arbeiten wiederaufgenommen, die zur Durchführung der Südamerikanischen Spiele 2022 in Asunción fertiggestellt werden müssen. Sie werden unter strikter Einhaltung der von den Gesundheitsbehörden für intelligente Quarantäne festgelegten Präventionsprotokolle durchgeführt. Auf dem Gelände des Paraguayischen Olympischen Komitees wurden seit dieser Woche unter anderem mit dem Bau der Tribünen und Umkleidekabinen für die Leichtathletikbahn begonnen.
Im vorigen Jahr wurden die Odesur-Spiele abgesagt, da man meinte, dass das Budget nicht reichen würde. Nachdem jedoch die Exekutive entschieden hatte, dass es möglich sei einige Haushaltsplanänderungen zu machen, wurde bestätigt, dass Asunción der Hauptsitz der Spiele der Südamerikanischen Sportorganisation, Odesur sein wird. Es sind die ersten Ereignisse für die Vorbereitung zu den Olympischen Spielen von Paris 2024. Odesur versammelt 14 Länder, deren Athleten an 377 Wettbewerben, in 35 Sportdisziplinen teilnehmen. Die Durchführung dieses Sportevents wird Paraguay ungefähr 90 Millionen US–Dollar kosten. In diesem Betrag ist jedoch der Bau der Unterkünfte für rund 4.000 Athleten noch nicht berücksichtigt. (IP-Paraguay/Archiv ZP-30)