Spannungen in Quarantäne-Lager. Wie Última Hora berichtet, waren gestern in einer Quarantäne-Unterkunft in Ciudad del Este 86 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die restlichen 14 Personen wurden negativ getestet. Daraufhin wurde beschlossen, die 14 in eine andere Unterkunft zu bringen, während die bestätigten Erkrankten in ihrer Unterkunft bleiben müssen. Das führte zu einem Aufstand der an Covid-19-Erkrankten, die die anderen 14 zunächst als Geiseln festhielten, und damit drohten, das Gebäude niederzubrennen. Nach einer Stunde Verhandlung mit Polizisten und Ärzten wurden die 14 Landsleute schließlich freigelassen und der Konflikt wurde beigelegt. Es handelt sich bei den Aufständischen um mehrheitlich junge Leute die nur leichte Symptome aufweisen. (Última Hora)
Gesundheitsministerium muss alle Ausschreibungen bis Dienstag aussetzen. Das hat laut ABC Color die neu geschaffene Sonderkommission für die Aufsicht und Kontrolle von Covid-19-Einkäufen verfügt. Der Verantwortliche der Kommission, Antidrogenchef Arnaldo Giuzzio, sagte, das Ziel sei, einen guten Gebrauch von mehr als 500 Millionen US-Dollar im Gesundheitssektor zu garantieren. Daher wurde das Gesundheitsministerium gebeten, mit Auftragsvergaben zu warten, bis die Kommission entsprechende Beschlüsse getroffen hat. Gestern fand eine erste Sitzung der Kommission statt. Hintergrund sind zahlreiche Unregelmäßigkeiten bei den jüngsten Einkäufen des Gesundheitsministeriums für den gegenwärtigen Notstand. Die Sonderkommission unter der Leitung von Giuzzio wurde vor 2 Tagen von Staatspräsident Mario Abdo Benítez ins Leben gerufen. Sie stellt sich zusammen aus Vertretern der Antikorruptions-Behörde, der Antidrogenbehörde und des technischen Planungssekretariates, sowie jeweils einem Vertreter des Finanzministeriums und der Rechnungsprüfungsbehörde. (ABC Color/Archiv ZP-30)
152 Genesungen in 2 Monaten. Von insgesamt 563 positiven Fällen seit dem ersten Bericht vor 60 Tagen, konnten 152 Personen vom Covid-19-Virus genesen. Laut Bericht des Gesundheitsministers am Freitag, wurden 750 Proben verarbeitet, von denen 101 positiv waren. Die bisher höchste Zahl an positiven getesteten Fällen pro Tag. Zurzeit befinden sich 7 Patienten im Krankenhaus. (IP-Paraguay)
Bildungsminister Petta muss zu einer Anhörung vor den Senat treten. Wie ABC Color berichtet, wurde Eduardo Petta zu Mittwoch vom Senat vorgeladen. Hintergrund sind Hinterfragungen seiner Amtsführung. Insgesamt wurden 22 Fragen für den Minister aufgestellt, mit zahlreichen Nebenfragen, wie die Zeitung schreibt. Themen sind etwa der ausgeführte Notfallplan des Bildungsministeriums, verteiltes technologisches Material, Schulkits, Schülerfrühstück und virtueller Unterricht. Zudem soll über die Spenden an und Kredite des Ministeriums gesprochen werden, spezifisch darüber, wohin das Geld geflossen ist.
Zudem werden auch die privaten und subventionierten Schulen ein Gesprächsthema sein. Dabei geht es um die Frage, was das Ministerium zukünftig für die in einer finanziellen Krise steckenden Schulen plant. Ein Artikel aus der Nationalverfassung sieht die Schritte vor, die unternommen werden, falls die Antworten von Petta unzureichend und nicht befriedigend sind. Beide Kammern im Kongress können dann eine Misstrauensabstimmung abhalten und darüber abstimmen, ob sie den Staatspräsidenten dazu auffordern, ihn von seinem Amt zu entfernen. Dafür ist eine 2 Drittel-Mehrheit notwendig. (ABC Color)
Weiterhin keine Spur von Juliette. Nachdem gestern ein Großaufgebot von Polizisten und Feuerwehrleuten ausgerückt ist, konnten laut ABC Color in der Suche nach dem 7-jährigen verschwundenen Mädchen in Emboscada noch immer keine Fortschritte gemacht werden. Die Fahnder suchten unter dem Boden der Wohnung ihrer Eltern, sowie in mehreren Abwassergruben nach möglichen Resten der Kleinen. Auch Polizeihunde waren an der Suche beteiligt. Trotz mehreren Meldungen der Hunde, konnten keine Hinweise auf den Verbleib Juliettes entdeckt werden. Die Suche sollte heute an anderen Stellen weitergeführt werden. Die Mutter des Mädchens, Lilian María Zapata, und der Stiefvater Reiner Oberüber werden bisher als einzige Verdächtige für das Verschwinden von Juliette gehandelt. Sie wurden in Untersuchungshaft genommen und vom Staat angeklagt. (ABC Color/Archiv ZP-30)
Keine Fonacide-Gelder für 16 Munizipalitäten. Wie Última Hora schreibt, haben 16 Stadtverwaltungen bis April nicht die erforderlichen Anforderungen erfüllt, um die Fonacide-Gelder überwiesen zu bekommen, oder die Bürgermeister haben nicht ihre Budget-Ausführung vorgestellt oder nicht Rechenschaft abgelegt. An die restlichen Munizipien hat das Finanzministerium gestern insgesamt rund 111 Milliarden Guaraníes überwiesen. Die Departamentsregierungen haben insgesamt rund 68 Milliarden Guaraníes bekommen. Dabei handelt es sich um jährlich vom Staat überwiesene Gelder, die für Bauten im Bildungssektor vorgesehen sind. Dem Zeitungsbericht zufolge werfen 5 Munizipien Fragen auf, die vom staatlichen Rechnungshof wegen Unregelmäßigkeiten angezeigt wurden, und trotzdem die Fonacide-Überweisung erhalten haben. (Última Hora)
Unbekannte haben Traktoren in Yby Yaú angezündet. Wie ABC Color berichtet, hatten bewaffnete Personen zunächst die Arbeiter auf der Estanzia Yukeri als Geisel genommen. Danach haben sie mindestens 4 Traktoren angezündet. Wie der Vorfall ausgegangen ist, wird nicht genauer in dem Artikel geschildert. Es sei jedoch keiner verletzt worden, hieß es. Die Estanzia wird zurzeit von einer Familie gemietet. Beamte der Sondereinsatztruppe FTC fanden sich noch am Abend auf dem Grundstück ein um es zu durchsuchen, weil solche Art von Angreifern oft Botschaften hinterlassen. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es sich um EPP-Mitglieder gehandelt hat. (ABC Color)
Es hat erneut im Nationalpark Ypacaraí gebrannt. Davon berichtet ABC Color. Demnach begann das Feuer gestern am Nachmittag auf dem Gelände. Innerhalb von 2 Stunden konnten Feuerwehrleute mit der Hilfe von Bewohnern der Gegend die Flammen zunächst unter Kontrolle bringen. Später geriet das Feuer jedoch wieder außer Kontrolle und kam einer besiedelten Gegend gefährlich nahe, hieß es. Bis Redaktionsschluss gab es dazu in der Zeitung noch keine Neuigkeiten. Als Brandursache wird eine außer Kontrolle geratene Müllverbrennung vermutet. (ABC Color)