Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. August 2015

Asunción: Landespräsident Horacio Cartes ist gestern Abend aus Bolivien zurückgekehrt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, hat Cartes in Bolivien wichtige Abkommen in Bezug auf den Gasexport konkretisiert. Cartes wurde auf seiner Reise von mehreren führenden Persönlichkeiten begleitet. Der Besuch in Bolivien folgte einer Einladung des bolivianischen Präsidenten, Evo Morales, um an der Einweihung einer Anlage zur Trennung von Erdöl und Gas teilzunehmen. Während der Einweihungsfeier haben beide Präsidenten ein Abkommen unterzeichnet, wonach Bolivien 100 Prozent natürliches Flüssiggas nach Paraguay exportieren wird. Das Abkommen wird ermöglichen, das Gas zu niedrigeren Preisen an die Endverbraucher zu verkaufen, so Präsident Cartes. Nach der Einweihung wurden bereits die ersten sieben Tankwagen mit der ersten Ladung Gas nach Paraguay losgeschickt. (ipp)

 

Itauguá: Erdbeerproduzenten verkaufen 20.000 Kilogramm Erdbeeren auf der Expo Frutilla. Es handelt sich dabei um die Aussteller, die neben der Verbindungsstraße zwischen Aregua und Ypacarai Stände aufgestellt haben. Die Expo Frutilla läuft vom 2. August bis zum 13. September. Der Zusammenschluss der Erdbeerproduzenten hat 115 Mitglieder. Diese haben insgesamt 65 Hektar mit Erdbeeren bepflanzt. Von der Expo Frutilla werden rund 500 Personen begünstigt, darunter die Familien der Produzenten und Verkäufer. Wie der Vorsitzende der Vereinigung von Erdbeerproduzenten sagte, hätten sie in diesem Jahr eine gute Ernte erzielt. Dazu käme das gute Klima und die große Anzahl von Kunden auf der Erdbeermesse. Die Messe besteht aus insgesamt 25 Ständen, an denen verschiedene Produkte aus Erdbeeren, wie auch rohe Erdbeeren verkauft werden. (abc)

 

Asunción: Handelskammern zwischen den USA und Paraguay vereinbaren Zusammenarbeit. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, haben die paraguayisch-amerikanische und die amerikanisch-paraguayische Handelskammern gestern ein Abkommen der Zusammenarbeit unterzeichnet. Ziel des Abkommens ist es, den Handel und die nordamerikanischen Investitionen in Paraguay zu fördern. Wie eine Vertreterin der amerikanisch-paraguayischen Kammer sagte, gebe es viel Interesse in Investitionen in Paraguay. Die Investoren bräuchten jedoch Zugang zu der größtmöglichen Menge von Informationen über Paraguay. Die Kammer hat ihren Sitz in New York. Die Vertreterin sagte weiter, es sei wichtig, dass Paraguay bekannt werde und Verbindungen mit Nordamerikanern in New York habe. Die Initiative für Investitionen in Paraguay soll Ende September während der Woche der Vereinten Nationen, vorgestellt werden, wo mehr Länder von diesem Abkommen hören werden. (abc)

 

Encarnación: Argentinien hat die Bahnverbindung zwischen Encarnación und Posadas suspendiert. Wie Luis Gneiting, Gouverneur von Itapúa gegenüber Ultimahora sagte, habe die staatliche argentinische Firma Sosfe entschieden, die Dienstleistung einzustellen. Gneiting zufolge sollte die Dienstleistung noch bis Dezember dieses Jahres wie bisher weiterlaufen. Argentinien will eine öffentliche Ausschreibung machen, um den Betrieb der Bahnverbindung Ende Jahr zu konzessionieren, so Gneiting weiter. Die Behörden des Nachbarlandes hatten jedoch versucht, die Anforderungen für die Bedingungen der Ausschreibung schnell zu präsentieren, ohne jegliche Vorteile für Paraguay. So war zuvor mit der argentinischen Firma Sosfe abgemacht, gemeinsam die Bedingungen der Ausschreibung zu erstellen. Ziel dabei war es, die Bahnverbindung für 5 Jahre zu konzessionieren. Die gegenwärtige Betreibung der Eisenbahn sollte unter dem Abkommen jedoch bis zum 31. Dezember dieses Jahres weiterlaufen. Bisher habe Argentinien die offiziellen Gründe für die Suspendierung nicht angegeben, schrieb die Presse. (uh)

Asunción: Schüler kündigen mit Sitz-streiks eine Marsch an. Sekundarschüler organisieren laut Ultima Hora für den 18. September einen nationalen Marsch von öffentlichen und privaten Schulen. Mit dem Marsch wollen sie verschiedene Aspekte verlangen, darunter eine bessere Bildungsqualität, bessere Schulutensilien-Pakete, Mittagessen an allen staatlichen Schulen, angemessene Infrastruktur, Schulungen für Dozenten und eine Rente für Lehrer von Privatinstitutionen. Seit einigen Wochen führen hunderte von Schülern Sitzstreiks an mehreren Schulen durch. Wie sie sagten, sei es notwendig, das Verwaltungssystem des Bildungssektors zu verbessern. Für diesen Samstag ist ein Bildungsforum geplant, mit einer geschätzten Teilnahme von 700 Sekundarschülern. (uh)

 

Asunción: In den ersten vier Monaten des Jahres hat Paraguay landwirtschaftliche Maschinen im Wert von rund 60 Millionen Dollar importiert. Wie aus Statistiken der Kammer für den Import von Autos und Landwirtschaftsmaschinen, Cadam, hervorgeht, waren die Hälfte davon Traktoren, und 36 Prozent waren Erntemaschinen. In den letzten 10 Jahren hat der Landwirtschaftssektor durchschnittlich 221 Millionen Dollar pro Jahr in den Import neuer Maschinen investiert. Das sind 300 Prozent mehr als in den 10 Jahren davor.
Zwischen den Jahren 2004 und 2013 hat der Landwirtschaftssektor etwa 106 Millionen Dollar in den Import von Traktoren, Bulldozern, Grädern und Bohrmaschinen investiert. Rund 115 Millionen Dollar wurden für den Import von anderen landwirtschaftlichen Apparaten und Maschinen genutzt. Aufgrund der niedrigen internationalen Preise für landwirtschaftliche Produkte, ist der Import von Maschinen in diesem Jahr auch zurückgegangen. Im ersten Quartal des Jahres wurde ein Rückgang von 6 Prozent im Import verzeichnet, im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres. (elagro)

 

Asunción: Der Nationale Dienst zur Ausrottung des Sumpffiebers, Senepa, will Techniken der Handhabung von Insektiziden verbessern. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, haben die Schulungen von Angestellten der Senepa diesbezüglich gestern begonnen. Die Workshops über die Handhabung von Insektenvernichtungsmitteln für die Bekämpfung von Krankheitsträgern werden von einem Experten aus Brasilien gebracht. Er ist durch die panamerikanische Gesundheitsorganisation nach Paraguay gekommen. Ziel dabei ist es, die Kontrollwerkzeuge von Insektiziden zu analysieren.
Der brasilianische Experte betonte, dass nicht nur durch die Anwendung von Insektiziden, die Verbreitung von Krankheitsträgern bekämpft werde. Die Bevölkerung müsse auch darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich die meisten Brutstätten in den Wohnhäusern befinden und diese beseitigt werden müssen. Wie der Vorsitzende der Senepa, Nicolas Augayo, erklärte, wolle er die Effektivität der Insektiziden gegen Krankheitsträger überprüfen. Laut Angaben des Experten, können die Kosten für das Land gesenkt werden, wenn die Produkte besser angewandt werden. (ipp)

 

Alto Paraguay: Der nationale Sanierungsdienst Senasa wird Systeme für Trinkwasser und Sanierung in Alto Paraguay einrichten. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, sollen die Trinkwasser- und Sanierungssysteme in ländlichen und indigenen Siedlungen in Alto Paraguay gebaut werden. Das Projekt wird von der Weltbank unterstützt, im Rahmen des Modernisierungprogrammes für Wasser und Sanierung. Das Projekt begann mit der Unterzeichnung eines Abkommens der Zusammenarbeit zwischen dem Generaldirektor der Senasa, Celso Ayala, und der Gouverneurin von Alto Paraguay, Marlene Ocampos. Wie Ayala erklärte, soll unter anderem ein einfaches Sanierungssystem mit Latrinen eingerichtet werden. Auch soll die Bevölkerung über Umwelt, Hygiene und Krankheitsvorbeugung geschult werden. (abc)

 

Asunción: Flughafenangestellte finden in der Nähe des Flughafens Silvio Pettirossi einen Puma yagouaroundi. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hatten Angestellte bei Routinearbeiten auf dem Gelände des Flughafens das Tier gefunden. Wie einer der Angestellten erklärte, sei der Puma vermutlich durch die Rohrleitung auf das Gelände gekommen, da es durch den Zaun unmöglich sei. Sie hatten ihn mit dem Fahrzeug verfolgt und ermüdet und an einem Zaun umringt. Bei der Verfolgungsjagd wurde auch ein Hund eingesetzt, welcher von dem Puma gebissen wurde. Am Ende konnte das Tier gefangen und in einen Käfig gesperrt werden. Die Flughafenangestellten nahmen daraufhin Kontakt mit dem Nationalen Umweltsekretariat auf, um einen sicheren Ort für die Freilassung des Tieres zu finden. Der puma yagouaroundi ist ein Säugetier, das sich von Kleintieren wie kleinen Säugetieren ernährt, von Vögeln, Reptilien und Amphibien. (abc)