Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 01. August 2016

Nueva Promesa: Die ASCIM nimmt die Kooperation mit der Sanapaná-Gemeinschaft Nueva Promesa wieder auf. Wie die Organisation Ascim auf ihrer Internetseite berichtet, beginnt am heutigen 1. August erneut eine Beratungsarbeit der ASCIM in Nueva Promesa. Die Zusammenarbeit war 2010 wegen wiederholter Missachtung des bestehenden Kooperationsabkommens abgebrochen worden. Im Februar dieses Jahres begann der Verwaltungsrat von Nueva Promesa mit offiziellen Gesprächen über eine Wiederaufnahme des Beratungsverhältnisses mit der ASCIM. Inzwischen wurde eine Einigung erzielt und am heutigen Montag beginnt die Beratungsarbeit im Bereich des Ackerbaus. Im Vordergrund steht dabei die Förderung des Anlegens von Familiengärten. (ASCIM)

 

Coronel Oviedo: In der Haftanstalt von Coronel Oviedo hat am gestrigen Sonntag ein Aufstand stattgefunden. Dabei wurden 5 Personen verletzt: 3 Gefängniswärter und 2 Häftlinge. Während des Aufstands wurden Matratzen in Tische in Brand gesetzt, berichtet die Tageszeitung ABC Color. Der dadurch entstehende Rauch verteilte sich über einen Sektor der Haftanstalt, aus dem die Häftlinge jedoch rechtzeitig herausgeholt werden konnten. Die freiwillige Feuerwehr der Stadt half bei dem Einsatz sowie auch die spezielle Einsatztruppe. (ABC)

 

Asunción: Heute wird an die Tragödie der Brandkatastrophe von Ycua Bolaños gedacht. Vor 12 Jahren, am 1. August 2004, brach in dem Supermarkt Ycua Bolaños an der Artigas-Strasse in Asunción ein Feuer aus. Dabei kamen etwa 400 Personen ums Leben und weitere mehr als 500 Menschen wurden verletzt. Die Regierung plant die Errichtung einer offiziellen Gedenkstätte zur Erinnerung an die Tragödie. Wie der Kultursekretär, Vladimir Velázquez, am gestrigen Sonntag informierte, soll mit dem Bau noch in diesem Jahr begonnen werden. Möglicherweise im Oktober würde die Architekturfirma benannt werden, die den Bau aufführen soll. Zuvor muss ein Wettbewerb durchgeführt werden, um Ideen und Entwürfe für die Gedenkstätte zu sammeln. Für den Bau sind 11 Milliarden Guaranies vorgesehen, die zum Teil von der Kultursekretariat und zum Teil der der Munizipalität von Asunción zur Verfügung gestellt werden. (ABC)

 

Encarnación: In der paraguayischen Grenzstadt macht sich ein verstärkter Einkauf durch argentinische Staatsbürger bemerkbar. Die Tageszeitung Ultima Hora berichtet von langen Autoschlagen an der Grenze zwischen beiden Ländern. Demzufolge kommen täglich tausende Argentinier aufgrund der hohen Preislage in ihrem Land nach Encarnación, um ihre Einkäufe in Paraguay zu erledigen und ihre Fahrzeuge zu tanken. Aus der argentinischen Grenzstadt Posadas indessen wird eine Schließung von Geschäften gemeldet. Die Handelskammer der Stadt spricht von einer ernstzunehmenden Krise. (UH)