Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 01. Juni 2016

Asunción: Das Gesundheitsministerium hat erstmalig einen indigenen Arzt eingestellt. Es handelt sich dabei um Soxchi Benitez, von der Ethnie Maka Quemkuket. Landespräsident Horacio Cartes hat gestern die Anstellung des indigenen Arztes hervorgehoben, nach einem Treffen mit ihm und seiner Familie. Benitez hat in Kuba Medizin studiert und kehrte im vergangenen Jahr nach Paraguay zurück. (abc)

 

Mariscal Estigarribia: Demonstranten versperren das Tor der Gesundheitsregion von Boquerón. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurde gestern das Haupttor des Verwaltungssitzes der Gesundheitsregion in Mcal. Estigarribia blockiert. Wie einer der Organisatoren sagte, werden sie mit der Demo fortfahren, bis der Direktor der Gesundheitsregion und der Direktor des Regionalhospitals ihre Ämter niederlegen. Die Protestaktion begann bereits am Mittwoch der vergangenen Woche, nachdem die Demonstranten um die Herausgabe einer Liste gebeten hatten, von Angestellten der Gesundheitsregion und des Hospitals. In der Liste sollten deren Gehälter und andere Informationen aufgeführt werden. Laut Gesetz müste die Gesundheitsregion diese Information herausgeben, jedoch sei bisher keine Auskunft diesbezüglich gegeben worden, so der Vertreter der Demonstranten. (abc)

 

Asunción: Inhaftierte Mitglieder der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP führen vom Gefängnis aus kriminelle Gruppen an. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurden gestern die Zellen mehrerer Mitglieder der EPP durchsucht. Die Häftlinge befinden sich wegen Entführung im Gefängnis. Laut Informationen der Staatsanwaltschaft, leiten die Kriminellen auch vom Gefängnis aus kriminelle Gruppen an. Während der Durchsuchung wurden Dokumente und anderes mehr beschlagnahmt. Diese Elemente werden nun von Spezialisten analysiert werden um festzustellen, ob sie als Beweisstücke dienen könnten. (abc)

 

San Lorenzo: Mehrere Hundert Personen demonstrieren gegen den Bürgermeister von San Lorenzo. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben sich gestern Nachmittag etwa 300 Personen vor der Munizipalität von San Lorenzo getroffen um gegen den Bürgermeister Albino Ferrer zu protestieren. Ferrer befindet sich zurzeit in seiner zweiten Amtszeit als Bürgermeister von San Lorenzo. Die Stadt hat der Presse zufolge viele Probleme wie der schlechte Zustand der Straßen und die große Menge an angesammelten Mülls, der nicht entsorgt wird. Die Demonstranten brauchten ihren Protest mit Flaggen und Schildern, sowie durch das Singen von Liedern zum Ausdruck. Vor allem kritisierten die Bewohner San Lorenzos den Mangel an Transparenz. Zudem verlangten sie unter anderem die Gründung eines Büros für öffentliche Information und die Beendigung begonnener Bauten. (abc)