Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 02. September 2015

Paso Barreto, Concepción: Unbefugte überfallen ein Leichtflugzeug auf einer Estancia und stehlen 120 Millionen Guaranies. Wie der Sprecher der gemeinsamen Einsatztruppe FTC, Amilcar Vera, aussagte, hatten drei bewaffnete Männer in Militärkleidung ein Leichtflugzeug überfallen, als es auf der Estancia Villa Sana landete. Die Estancia liegt etwa 35 Kilometer von der Ortschaft Paso Barreto in Concepción entfernt. Im Flugzeug befand sich der Verwalter der Estancia, mit 120 Millionen Guaranies in Bargeld, welches für die Auszahlung der Gehälter der Angestellten bestimmt war. Nachdem sie sich das Geld angeeignet hatten, verschwanden die Verbrecher, während sie Warnungen aussprachen. Aufgrund der Art Waffen, die die Verbrecher bei sich trugen, nehmen die Behörden an, dass es sich nicht um Mitglieder der EPP oder der ACA handelte. (py.com)

 

Asunción: Die chinesischen Behörden haben offiziell die Todesstrafe der Paraguayerin Rosalia Amarilla widerrufen. Das argentinische Konsulat in China hat das paraguayische Außenamt darüber informiert, dass die Todesstrafe in eine lebenslängliche Gefängnisstrafe verwandelt wurde. Das Urteil kann in zwei Jahren wieder überprüft und verkürzt werden. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com schrieb, wurde Amarilla im Juli 2012 in Peking verhaftet, als sie versuchte, Kokain nach China zu schmuggeln. Daraufhin wurde sie zum Tode verurteilt. Dieses Urteil wurde offiziell in der vergangenen Woche widerrufen. (py.com)

 

Asunción: In der Strafanstalt Tacumbú sind rund 200 Stichwaffen beschlagnahmt worden. In den vergangenen Tagen war es ABC Color zufolge zu drei Vorfällen in der Strafanstalt gekommen, bei denen zwei Häftlinge ums Leben kamen. Aus diesem Grund haben Behörden gestern Vormittag eine Durchsuchung der Strafanstalt durchgeführt. Dabei wurden 150 Stichwaffen, 50 Stoßdegen und rund 50 Handys beschlagnahmt. Am Montag war es bei mehreren Gelegenheiten zu Zusammenstößen zwischen verschiedenen Häftlingen gekommen. Bei zwei Vorfällen wurde jeweils ein Häftling mit einer Stichwaffe getötet. Aufgrund dieser Vorfälle, wurde die Durchsuchung gestern Vormittag vorgenommen. Auffallend war, dass bei der jüngsten Durchsuchung kein Rauschgift gefunden wurde. Zurzeit befinden sich fast 4.000 Häftlinge im Tacumbú, obwohl die Anstalt nur eine Kapazität von weniger als 1.700 hat. Wie der Direktor aussagte, waren am Montag zwei Häftlinge entlassen worden, während 19 neue dazu kamen. (abc)

 

Asunción: Araber sind an der Einfuhr paraguayischer Lebensmittel interessiert. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, haben Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite weitere Behörden und Vertreter der Ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, sich mit dem Vorsitzenden der „International Islamic Halal Organization“ getroffen. Bei dem Treffen wurden die Grundsteine gelegt um den Export von Lebensmitteln in arabische Länder auszuweiten. Der arabische Unternehmer, Ahmed Mahmoud Rahal sagte, dass Paraguay die optimalen Bedingungen für die Lebensmittelproduktion besitze. Der arabische Markt verfügt über rund 450 Millionen Personen, und könnte ein Absatzmarkt für Rindfleisch, Reis, Sesam, Soja und Mais aus Paraguay sein. Dem Industrieminister zufolge wird in Kürze eine arabische Delegation nach Paraguay kommen, um einige Schlachthöfe zu überprüfen. Der Vorsitzende der ARP, German Ruiz wies darauf hin, dass eine paraguayische Delegation im Februar kommenden Jahres die nationalen Produkte auf der Lebensmittelmesse in Dubai ausstellen könnte. (abc)