Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 04. Februar 2016

Asunción: Rund 20 Prozent der Medikamente des nationalen Fürsorge Institutes IPS werden gestohlen. Wie der Vorsitzende des IPS, Benigno Lopez, zugab, wird der Mangel an Medikamenten in der Institution vor allem verursacht durch das anhaltende Verschwinden von Medikamenten. Rund 20 Prozent aller gekauften Medikamente verschwinden spurlos. Lopez´ zufolge verfügt das IPS über ein nicht angemessenes Informatiksystem und es gibt keine angemessene Kontrolle der Medikamente. Das IPS kauft jährlich Medikamente und Hilfsmittel für über 200 Millionen Dollar. 20 Prozent davon werden laut ABC Color entwendet. Ein weiterer Grund für den Medikamentenmangel in den letzten Monaten ist Lopez´ zufolge das Nichteinhalten von Verträgen vonseiten der Lieferanten. (abc)

 

Asunción: Das Gesundheitsministerium bestätigt den ersten Todesfall durch Denguefieber im Jahr 2016. Es handelt sich dabei um einen 68 jährigen Mann aus Pedro Juan Caballero, der im Januar gestorben war. Das Gesundheitsministerium führt nun entsprechende Untersuchungen und Tests durch um zu bestätigen, ob der Tod einer Person vom Dengue-Virus verursacht wurde. Das nationale Hospital von Itaugua hatte am vergangenen Wochenende vom Todesfall eines 10-jährigen Jungen mit Dengue informiert. Es wurde bisher jedoch nicht bestätigt, ob sein Tod von dieser Krankheit verursacht wurde. In ganz Paraguay stehen fast 20.000 Personen unter Verdacht, Dengue zu haben. Durchschnittlich werden 31 Personen pro Woche auf die Intensivstation gebracht mit Verdacht auf Dengue. Im Januar wurden 170 Schwangere mit Dengue-Symptomen interniert. – Wie es weiter heißt, wurden im Januar 10 Fälle von Chikunguña bestätigt. Der Zika-Virus hingegen scheint sich nicht weiter verbreitet zu haben, nach den 6 Fällen im November in Pedro Juan Caballero. – 2015 wurden laut ABC Color in Paraguay 16.500 Fälle von Dengue bestätigt, 5 Personen starben an der Krankheit. (abc)

 

Asunción: Behörden zerstören ein Menschenhandelsnetzwerk. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, war das Netzwerk in Paraguay und Spanien tätig. Etwa 150 Paraguayerinnen sollen Opfer der kriminellen Gruppe geworden sein. Wie der Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron informierte, konnte das Netzwerk durch eine gemeinsame Arbeit von Behörden beider Länder aufgedeckt werden. Seinen Angaben zufolge wurden acht Einsätze in Spanien und Paraguay durchgeführt. Dabei wurden sechs Personen in Spanien und fünf in Paraguay verhaftet. Zudem wurden sechs Frauen befreit. Diaz Veron zufolge wurden die Frauen irregeführt und mit leeren Versprechungen bezüglich einer guten Arbeitsstelle nach Spanien gelockt, wo sie sexuell ausgebeutet wurden. Das Menschenhandelsnetzwerk hat vor allem Frauen aus sozialschwachen Verhältnissen aus den Departamenten Caaguazu und Alto Parana ausgebeutet. (abc)

 

Asunción: Das japanische Landwirtschaftsministerium wird ein Seminar durchführen über japanische Gastronomie in Asunción. Wie aus der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay verlautete, wird das japanische Ministerium für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei vom 6. bis zum 8. Februar in Asunción eine Reihe von Seminaren und einen Empfang durchführen. Ziel der Aktivitäten ist es, japanische Speisen und die gastronomische Kultur Japans zu verbreiten, um den Gebrauch japanischer Produkte und den Export dieser zu fördern. Angeleitet wird das Seminar von eingeladenen Fachleuten der japanischen Kochkunst. (ipp)