Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 05. September 2015

Asunción: Gestern ist eine falsche Bombendrohung im Fernsehkanal Red Guarani eingegangen. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat ein Mann gestern beim Notrufsystem 911 angerufen und über eine vermeintliche Bombe im Kanal 2, Red Guarani zu warnen. Nach einer Durchsuchung des Gebäudes, informierte die Polizei, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt habe. Nach Erhalt des Anrufes wurde das ganze Gebäude der Fernsehstation evakuiert und von Spezialagenten durchsucht. Es wurde jedoch kein Anzeichen einer Bombe gefunden. Ein Polizeichef erklärte, er habe die Nummer angerufen, von der der Anruf kam. Es habe sich eine Frauenstimme gemeldet, danach sei der Anruf abgeschnitten worden und weitere Anrufe wurden direkt an den Anrufbeantworter geleitet. (abc)

 

Asunción: Die paraguayische Wirtschaft ist im zweiten Trimester des Jahres um 2,2 Prozent gewachsen. Laut Daten der paraguayischen Zentralbank, ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Trimester des Jahres um 2,2 Prozent gewachsen. Dieses Resultat wurde erzielt durch das Wachstum der Manufakturindustrie, des Bauwesens und der Dienstleistungen. Es war jedoch ein niedrigeres Wachstum als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Die Manufaktur Industrie ist im zweiten Trimester um 8,7 Prozent gewachsen. Die Zentralbank betonte vor allem den Ertrag von der Herstellung von Lebensmitteln wie Milchprodukte und Öle. Der Landwirtschaftssektor dagegen wuchs nur um 0,3 Prozent. Im Juni hat die Zentralbank ein Wachstum von 4 Prozent für das ganze Jahr vorausgesagt. Dabei wird besonders mit der Ausweitung der Viehzucht und Fleischindustrie gerechnet, informierte IP-Paraguay (ipp)

 

Asunción: Die Regierung wird sich für Razzien an Kindern von vor 15 Jahren entschuldigen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, wird die Regierung sich öffentlich für die Verletzung der Menschenrechte an rund 70 Kindern entschuldigen. In den Jahren 2000 und 2001 wurden in Asunción Razzien von Straßenkindern durchgeführt. Diese rund 70 Minderjährigen wurden in verschiedenen Institutionen untergebracht. In einigen Fällen wurden die Kinder für bis zu vier Jahre in den Institutionen gehalten. Am Montag wird das Außenamt vor nationalen führenden Persönlichkeiten und Organisationen der Zivilgesellschaft die Verantwortung des Staates übernehmen und sich entschuldigen. Im Jahr 2011 hatte die paraguayische Regierung ein Abkommen der gütlichen Einigung mit den Opfern unterzeichnet. Das Abkommen sieht auch Entschädigungen der Betroffenen vor. Die meisten der Opfer sind bereits Erwachsene. Die Razzien fanden im November 2000 und Januar 2001 statt, auf Anordnung der damaligen Richterin für Minderjährige, Mercedes Britez de Buzó. Aufgrund der Razzien wurden viele Kinder von ihren Eltern getrennt.(abc)

 

Santa Rosa del Aguaray: Geiselnahme von 7 Personen durch die EPP endet unblutig. Wie aus Angaben der Zeitung Ultima Hora verlautet, wurden gestern gegen 13 Uhr drei Deutschmennoniten und 4 Lateinparaguayer von der EPP als Geiseln genommen. Nach fünf Stunden wurden die Geiseln freigelassen. Alle betroffenen Personen sind bei guter Gesundheit und wurden gegen 18 Uhr freigelassen, heißt es in der Zeitung Ultima Hora. Der Vorfall geschah auf der Estancia El Ciervo, rund 70 Kilometer von Santa Rosa del Aguaray entfernt. Die Mitglieder der kriminellen Bande verbrannten 2 , ein Auto und ein Motorrad, 2 Motorsägen und ein Posten auf der Estancia. Bei der Erstattung der Anzeige in der Staatsanwaltschaft von Santa Rosa del Aguaray sagten die Opfer aus, dass es sich bei den Geiselnehmern um vier bewaffnete Personen in Militärkleidung handele. Die Kriminellen hatten zwei Kommuniques hinterlassen, eines davon war für die Presse gedacht.