Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 07. August 2015

Asunción: Die Justizministerin Sheila Abed spricht sich für den Bau einer neuen Strafanstalt aus. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat die Ministerin gestern gesagt, dass der Bau einer neuen Haftanstalt vorangetrieben werden sollte. Somt könnte das überfüllte Tacumbú-Gefängnis entlastet werden. Abed wies in diesem Zusammenhang auf die verzeichnete Überbevölkerung im Gefängnis Tacumbu hin. Zu Beginn ihrer Amtszeit hatte Abed sich für die Schließung von Tacumbú ausgesprochen. Nun könnte es jedoch als Ort für Personen dienen, die nur in Untersuchungshaft sind. Für Häftlinge mit einer Verurteilung, so Abed, sollte ein neues Gefängnis gebaut werden. (abc)

 

Asunción: Die Polizeibehörde verstärkt Polizeireviere aufgrund der Drohungen vonseiten der EPP. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat die Polizeibehörde die Verstärkung aller Posten in der Zone der EPP angeordnet. Es handelt sich dabei um die Zone “Triple Frontera” wo die drei Departamente Canindeyú, Caaguazú und San Pedro aufeinander stoßen. Alle Polizeistationen in dieser Zone werden mit mehr Polizisten verstärkt und mit Sandsäcken umringt. Die Entscheidung für die Verstärkung wurde getroffen, nachdem Mitglieder der EPP gedroht hatten, weitere Polizisten zu ermorden. Einige der kleineren Polizeistützpunkte in der Zone verfügen nur über 2 bis 5 Polizisten pro Einheit, welches ungenügend sei, erklärte einer der Polizeichefs der Zone. (abc)

 

Asunción: Die Abgeordneten haben gestern das Gesetz über politische Finanzierung ratifiziert. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, soll mit dem Projekt verboten werden, dass Personen, die wegen Drogenschmuggels und anderen ähnlichen Delikten angeklagt werden, Geld für politische Kampagnen spenden können. Das Projekt war zuvor von den Abgeordneten gebilligt worden, wurde danach jedoch vom Senat verändert. Der Senat hatte bestimmt, dass nur Personen mit einer Verurteilung wegen Drogenhandels nicht Geld für politische Kampagnen spenden dürfen. Das Unterhaus dagegen will das Verbot auf alle Personen erweitern, die des Drogenhandels angeklagt sind, obwohl sie noch nicht verurteilt wurden. Die Abgeordneten akzeptierten nur zwei der Änderungen des Senats; das ursprüngliche Gesetzprojekt wurde sonst beibebehalten. Das Projekt muss nun erneut vom Senat behandelt werden. (abc)