Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 08. August 2015

Asunción: Gestern ist eine Fabrik zur Herstellung von Schuhen in der Haftanstalt Tacumbú eröffnet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurde die erste Fabrik für Schuhe und andere Lederprodukte gestern im Pavillon Libertad im Gefängnis Tacumbú eingeweiht. Die Einrichtung der Fabrik benötigte eine Investition in Maschinen von 72 Millionen Guaranies. 25 Häftlinge werden in der Schuhfabrik arbeiten, nachdem sie einen Prozess der Rehabilitierung im Rahmen der Arbeit von der Vereinigung der mennonitischen Bruderschaft bestanden haben. Wie die Justizministerin Sheila Abed erklärte, sollen zunächst Stiefel für Angestellte hergestellt werden, und danach Mokassins für Schulkinder. In Zukunft soll ein Verkaufssystem der Produkte an die Bevölkerung eingeführt werden. (abc)

 

Asunción: Investoren von Großbritannien sondieren Geschäftsmöglichkeiten in Paraguay. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IPParaguay berichtete, haben Mitglieder des britischen Parlamentes und der Leiter der parlamentarischen Vereinigung Großbritannien – Lateinamerika sich gestern mit Außenminister Eladio Loizaga getroffen. Die Briten befinden sich zu einem Besuch in Paraguay, um Investitionsgelegenheiten zu analysieren. Dabei geht es vor allem um die Bereiche Stromerzeugung und Infrastruktur. Wie einer der Besucher aussagte, zeige das internationale Image Paraguays, dass das Land die Türen offen hat für ausländische Investition. Des Weiteren hoben die sie positiven Änderungen hervor seit ihrem letzten Besuch in Paraguay vor mehreren Jahren. (ipp)

 

Asunción: Arbeitergewerkschaften rufen zu einem Generalstreik für den 26. August auf. Laut Angaben des Nachrichtenportals paraguay.com, verlangen die Gewerkschaften eine Gehaltserhöhung von 25 Prozent und Respekt der Vereinigungsfreiheit gegenüber. Auch werden die Gewerkschaftler die Beendigung von ungerechtfertigten Entlassungen verlangen. Vertreter aller teilnehmenden Gewerkschaften werden in der kommenden Woche eine Sitzung abhalten, um die Strategien und Uhrzeiten des Streikes zu bestimmen und auch die Orte, an denen Demonstrationen abgehalten werden sollen. Wie einer der Gewerkschaftler der Presse gegenüber aussagte, sei der Ausstand unaufschiebbar, da alle Instanzen für einen Dialog mit der Regierung bereits erschöpft wurden, ohne entsprechende Resultate bezüglich der Forderungen. (py.com)