Asunción: Sechs Personen sind beim gestrigen Brand im Tacumbu Gefängnis ums Leben gekommen. Dabei handelte es sich laut ABC Color um den Sicherheitschef und fünf Häftlinge. Unter den Verstorbenen befindet sich der ehemalige Boxer David Fraser, der ein Fitnesscenter in der Strafanstalt anleitete. Fraser, ursprünglich aus Puerto Casado und lebte im Pabellon Libertad. Im Fitnesscenter «Los Leones de Tacumbú» trainierte er mit mehreren Insassen. – Gestern Nachmittag wurden von der Katastrophenschutzbehörde SEN und solidarischen Personen, Spenden zur betroffenen Strafanstalt gebracht. Die Sachspenden bestanden aus Wasser, Milch, Kleidung, Matratzen und Decken. In der Haftnstalt inhaftierte Frauen «El Buen Pastor», welche dort Decken herstellen, werden diese auch an die Betroffenen im Tacumbu spenden. Hunderte von Häftlingen mussten bei den winterlichen Temperaturen nach dem Brand unter einem offenen Dach untergebracht werden. (abc)
Asunción: Der Generalstaatsanwalt gründet ein Team für die Ermittlungen über den Brand in der Haftanstalt Tacumbú. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay schrieb, hat der Generalstaatsanwalt Javier Diaz Veron gestern ein Team gegründet um den Vorfall zu untersuchen. Das Team besteht aus Staatsanwälten verschiedener Bereiche mit Unterstützung der Direktion für Menschenrechte und der forensischen Klinik. Die Staatsanwälte haben gestern Nachmittag bereits die ersten Untersuchungen vor Ort durchgeführt. (ipp)
Asunción: Luis Alfonso Resck ist gestern gestorben. Der 92-jährige Resck setzte sich zeitlebens für die Menschenrechte in Paraguay eingesetzt. Er wurde während der Stroessner Diktatur 109 mal verhaftet und gefoltert. Resck starb gestern an einer altersbedingten Krankheit. Landespräsident Horacio Cartes ehrte den ehemaligen Dozenten und Aktivisten für seinen unermüdlichen Einsatz. Luis Alfonso Resck war einer der Gründer der nationalen Menschenrechtskommission. Er widmete sein Leben der humanistischen Lehre mit unermüdlichem Aktivismus. (ipp)
Asunción: 150 Personen in Caaguazu werden kostenlose plastische Operationen erhalten. Es handelt sich dabei um Patienten mit Folgen von Verbrennungen, Unfällen, Hasenscharten und anderen angeborenen Missbildungen. Diese Personen werden kostenlose Operationen erhalten unter einem Nationalen Programm des Gesundheitsministeriums. Das Programm wurde gestern in einem Krankenhaus von Caaguazu vorgestellt. Von den kostenlosen Operationen werden Personen aus sozialschwachen Lebensverhältnissen begünstigt. Wie es weiter heißt, ist es das erste Mal, dass Spezialisten unter dem Programm des Gesundheitsministeriums im Departament Caaguazu arbeiten werden. (ipp)