Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 19. November 2015

Asunción: Die Regierung will in diesem Jahr die Sterberate durch Verkehrsunfälle um 30 Prozent reduzieren. Der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramon Jimenez Gaona, hat laut IP-Paraguay die Fortschritte im Bereich der Verkehrssicherheit im Land hervorgehoben. Im vergangenen Jahr wurde die Sterberate durch Verkehrsunfälle im 8 Prozent reduziert. In diesem Jahr rechnet die Regierung mit einer Reduzierung von über 30 Prozent. Die Aussagen machte Jimenez Gaona auf der Weltkonferenz über Verkehrssicherheit, die in Brasilien stattfindet. Wie der Minister betonte, sei es er wichtigste Erfolg für die Regierung, Menschenleben zu retten. Zu den wichtigsten Erfolgen der Regierung gehören die Erarbeitung und Billigung eines nationalen Verkehrssicherheitsplans, die Erlassung des Verkehrsgesetzes und die Schaffung einer nationalen Agentur für Verkehr und Verkehrssicherheit. (ipp)

Asunción: Die selbsternannte paraguayische Volksarmee hat ein neues Video veröffentlicht. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, ist das Bild des 4 Minuten langen Videos nicht sehr scharf. Es können nur Schatten und einige Silhouetten einiger Personen in Bewegung erkannt werden. Das Video wurde in einer Zone mit dichter Vegetation gefilmt. Das Video wurde veröffentlicht, nachdem die gemeinsame Einsatztruppe FTC vier Mitglieder der Splittergruppe ACA bei einem Zusammenstoß erschossen hatte. Im Video werden die zwei von der EPP noch entführten Männer, Edelio Morinigo und Abraham Fehr nicht erwähnt. Gestern wurde außerdem ein Brasilianer von angeblichen Mitgliedern der EPP in der Zone von Yaguarete Forest angegriffen und bedroht. Das Opfer ist der Beauftragte einer Estancia in der Zone. Wie er aussagte, war er von fünf stark bewaffneten Männern in Militäruniform bei der Arbeit mit dem Traktor überrascht worden. Sie hätten ihn bedroht und gezwungen, vom Traktor abzusteigen. Die Männer befahlen ihm, mit Rodungen im Wald aufzuhören und ordneten an, dass Polizisten und Sicherheitspersonal in der Zone keine Schusswaffen tragen sollen.(abc)

 

Itapúa: Antidrogen Agenten zerstören eine internationale Drogenbande. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Agenten des nationalen Antidrogen Sekretariates Senad 11 angebliche Marihuana-Lieferanten eines mächtigen internationalen Drogenschmuggelrings verhaftet. Die Bande soll angeblich Drogen von Paraguay nach Argentinien und Chile geschmuggelt haben. Der Einsatz fand am Montag in den frühen Morgenstunden statt, unter der Leitung von zwei Staatsanwälten. Im Besitz der Drogenschmuggler befanden sich 77 Marihuana Pakete mit insgesamt 48 Kilogramm der Droge. Der Einsatz gegen den Drogenschmuggelring wurde mit Unterstützung von Antidrogen Agenten aus Chile durchgeführt. Die chilenische Polizei hatte vor Kurzem eine Tonne Marihuana beschlagnahmt und neun Personen verhaftet, darunter auch einige Paraguayer. Von dort aus wurde die Organisation ABC Color zufolge nachverfolgt, um zu den Lieferanten des Rauschgiftes im Departament Itapúa zu gelangen. (abc)

 

Asunción: Gestern ist im Clinicas Hospital der Welttag der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung gedacht worden. Zum Gedenktag wurden kostenlose Spirometrien oder Lungenfunktionsprüfungen angeboten. Mit der Untersuchung sollen frühzeitige chronische obstruktive Lungenerkrankungen entdeckt werden. Die kostenlosen Untersuchungen waren vor allem für Raucher und ehemalige Raucher im Alter ab 40 Jahre gerichtet, die Symptome wie Kurzatmigkeit, Husten oder Schleimauswurf aufweisen. Wie eine Spezialistin IP-Paraguay gegenüber aussagte, soll mit dem Gedenktag die Krankheit bekannt gemacht werden, da sie häufig unter der paraguayischen Bevölkerung vorkommt und oft nicht diagnostiziert wird. Aufgrund der fehlenden Diagnose werden die Patienten auch nicht rechtzeitig behandelt, sondern oft erst wenn sie eine Lungenentzündung haben. (ipp)