Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 22. April 2016

Asunción/China: China verwandelt das Urteil der Todesstrafe für eine Paraguayerin in lebenslängliche Haft. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat das Außenamt gestern die offizielle Bestätigung diesbezüglich vonseiten der chinesischen Behörden erhalten. Es handelt sich um Eulalia Duarte Estigarribia, die in China wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt worden war. Eulalia Duarte kommt aus Arroyos y Esteros und befindet sich seit dem 5. September 2014 im Frauengefängnis von Shanghai, China. Sie ist die zweite Paraguayerin, deren Urteil auf diese Weise verändert wurde. Zuvor war das Todesurteil für Rosalia Amarilla, die sichim Gefängnis von Beijing befindet, in lebenslängliche Haft verwandelt worden. Die argentinischen Konsulate in China haben sich in Vertretung der paraguayischen Regierung für die Strafänderung der Paraguayerinnen eingesetzt, da Paraguay keine diplomatischen Beziehungen mit China unterhält. (abc)

 

Mcal Estigarribia: Zwei Männer werden von der Polizei im Besitz von Kokain gefasst. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, wurden die zwei Brüder bei der Routinekontrolle eines Passagierbusses gefasst, der aus Santa Cruz, Bolivien, kam. Das Rauschgift befand sich in zwei Koffern mit doppeltem Boden, wo es von einem Drogen-Spürhund gefunden wurde. Es handelte sich um fast 8 Kilogramm Kokain. Die Männer haben paraguayische Staatsangehörigkeit und stammen aus Ciudad del Este. Sie waren von Bolivien nach Asunción unterwegs, wo sie das Rauschgift für eine Zahlung von je 800 Dollar an die Eigentümer übergeben sollten. Die Männer wurden verhaftet und werden einem Gerichtsprozess wegen Drogenbesitz und Drogenschmuggel unterzogen. (abc)

Asunción: Bauern haben der Regierung eine neue Frist gegeben. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, haben Vertreter der Demonstranten in Asunción der Regierung bis heute um 9:00 Uhr Zeit für eine entsprechende Antwort bezüglich ihrer Beanstandungen zu geben. Falls die Regierung bis zu diesem Zeitpunkt keine Antwort gibt, werden die Demonstranten zu einer Pressekonferenz aufrufen um neue Maßnahmen anzukündigen. Zudem warnten die Bauern, dass sie die Demonstrationen auf unbestimmte Zeit fortsetzen würden. – Von den Bauern wird unter anderem eine Umstrukturierung und Refinanzierung ihrer Schulden verlangt, um im Finanzsystem nicht als säumig zu gelten. Außerdem soll die Zentralbank die Schulden vom Privatsektor kaufen, um diese später von den Bauern zurückzuerobern. Weitere Beanstandungen sind ein größerer Einsatz von Seiten des Landwirtschaftsministeriums, um Projekte für den Bauernsektor einzuführen sowie die Gründung eines Hilfsfonds für Kleinproduzenten. Kleinproduzenten verzeichnen durch externe Faktoren Verluste. (abc)