Itauguá: Im Nationalhospital von Itaguá beginnt heute ein Streik. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtet, führen die Praktikanten-Ärzte des Nationalhospitals von Itauguá ab heute einen gestaffelten Ausstand durch durch. Der Streik ist eine Protestmaßnahme gegen die ungerechtfertigten Abzüge von ihren Gehältern vonseiten des Gesundheitsministeriums. Ende September war bei über 200 Praktikanten ein Abzug vom vertraglichen Gehalt gemacht worden. Der Stipendium-Vertrag der Praktikanten sieht eine monatliche Zahlung in Höhe von 4,5 Millionen Guaranies während ihrer Praktika vor. Bei vielen der Praktikanten wurden jedoch bis zu 1,5 Millionen Guaranies vom letzten Gehalt abgezogen. Das ist ein höherer Abzug me als die erlaubten Abzüge für Verstöße. Wie einer der Praktikanten aussagte, habe das Gesundheitsministerium zugegeben, dass es sich um administrative Fehler handele. Die verbale Zusage der Auszahlung des fehlenden Geldes wurde bisher jedoch nicht eingehalten. (abc)
Asunción: Die Hitzewelle hat zu einem neuen Rekord der Stromproduktion in Itaipu geführt. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hat das Wasserkraftwerk Itaipú gestern einen neuen Rekord der Stromproduktion verzeichnet. Grund dafür war der größere Strombedarf von Brasilien wie auch von Paraguay. Der gestrige Rekord liegt bei 14.238 Megawatt pro Stunde. Wie ein Vertreter des Wasserkraftwerkes erklärte, steigt die Nachfrage nach Strom in Brasilien wie auch in Paraguay jedes Jahr ab Oktober an. Auch für die nächsten Tage werden neue Rekorde vorausgesagt. Etwa 85 Prozent des produzierten Stroms geht an Brasilien, während Paraguay nur 15 Prozent des Stroms konsumiert. (abc)
San Lorenzo: Das giftige Öl der Transformatoren in San Lorenzo wurde vom Feuer erreicht. Wie das Umweltsekretariat Seam bestätigte, wurde in der vergangenen Woche tatsächlich Askarel-Öl während des Großbrandes an der Umspannstation in San Lorenzo von den Flammen erfasst. Am Ort befanden sich tausende von alten Transformatoren, von denen einige das giftige Öl enthielten. Wie ein Vertreter der Seam erklärte, wurden 1.700 Transformatoren einer Analyse unterzogen. 400 davon zeigten die Präsenz von Askarel auf. Einige der Transformatoren wurden bei dem Großbrand vom Feuer erreicht. Askarel wird als krebserregend eingestuft, weshalb internationale Organisationen die Beseitigung dieser Substanz angeordnet hatten. Die Frist zur Beseitigung von Askarel läuft erst im Jahr 2028 ab. Wie die Seam erklärte, wird diese Substanz nicht umgehend entsorgt, da sie auch nicht über die Jahre abgebaut wird. Sie kann in den Boden sickern und das Wasser in Flüssen und Bächen verseuchen. Nach dem Brand kündigte die nationale Stromverwaltung ANDE einen Plan an, um die betreffenden Apparate zur Entsorgung nach Europa zu schicken. (abc)
Asunción: In Paraguay gibt es 57.000 Hektar organischer Produktion. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, hat das Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, einen Bericht präsentiert. Laut dem Bericht, werden über 57.000 Hektar Land in Paraguay für organische Produktion eingesetzt. Das ergibt ein Volumen von 166.000 Tonnen organischer Produkte. Die Saatgutarten mit der größten Aussaatfläche und dem größten Produktionsvolumen sind Zuckerrohr, Sesam und Chia. Weitere Rubriken, die in Paraguay organisch angepflanzt werden, sind Yerba Mate, Ka’a he’e, Palmito, verschiedene Kräuter, Reis und Soja. Die Parzellen haben eine Größe von weniger als einem halben Hektar bis über 3.000 Hektar. Organische Produkte werden auf dem nationalen Markt verkauft und auch in mehr als 30 Länder exportiert. (ipp)