Asunción: Regierungsvertreter und Bauern kommen zu keinem Einverständnis. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, hat die Regierung den Bauern gestern Nachmittag eine Lösung für den wochenlangen Konflikt vorgeschlagen. Nach einer Sitzung mit einigen beratenden Senatoren entschieden die Bauern, den Vorschlag der Regierung zurückzuweisen. Die Regierung hatte unter anderem angeboten, die Schulden der Bauern mit günstigen Zinssätzen auf 10 Jahre zu refinanzieren, mit zwei Gnadenjahren. Zusätzlich würde die nationale Förderbank BNF die Schulden der Bauern bei Privatbanken aufkaufen, um diese zu refinanzieren. Wie ein Bauernführer erklärte, werden sie heute Vormittag einen Gegenvorschlag machen. (abc)
Asunción/Ecuador: Der Vieh-Export nach Ecuador wird aufgeschoben. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, ist der Export von lebend Rindern nach Ecuador um zwei Wochen aufgeschoben worden. Grund für den Aufschub ist das Erdbeben, welches am vergangenen Samstag in Ecuador große Zerstörung angerichtet hat. Es war vorgesehen, am kommenden Montag fast 300 Rinder per Luftfracht nach Ecuador zu exportieren. Die Rinder sollen nun auf Antrag der ecuadorianischen Regierung erst um zwei Wochen Paraguay verlassen werden. Bei den Rindern handelt es sich um Färsen der Rassen Braford und Brahman. Für dieses Jahr sind zwei weitere Rinder-Exporte nach Ecuador vorgesehen. (abc)
Asunción: Mehrere Länder wollen Vieh aus Paraguay kaufen um die Genetik de Viehbestandes zu verbessern. Wie der Vize-Viehzuchtminister Marcos Medina gestern sagte, haben Bolivien, Ägypten und Katar beantragt, Vieh aus Paraguay zu kaufen. Die Anträge kommen nachdem Paraguay im vergangenen Jahr Vieh nach Ecuador exportiert hat zur Verbesserung der Genetik. Bolivien hat Medina zufolge offiziell beantragt, mindestens 20.000 Rinder aus Paraguay zu importieren. Der Export von Rindern nach Bolivien könnte noch in diesem Jahr durchgeführt werden, nach Abschluss der entsprechenden Verhandlungen über den Preis und andere Details. (ipp)
Asunción: Ein Restaurant in Asunción führt eine Menükarte in Braille-Schrift ein. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, hat das Restaurant La Tarantella eine Menükarte für Personen mit einer Sehbehinderung präsentiert. Mitglieder des Stadtrates von Asunción arbeiten zurzeit an einem Projekt, um Menükarten in Braille in allen gastronomischen Lokalen einzuführen. Wie ein Vertreter des Stadtrates von Asunción der Presse gegenüber erklärte, sollen Sehbehinderte mit diesem Projekt unabhängiger werden und selber entscheiden können, was sie essen wollen. Mehrere Restaurants haben sich schon bereit erklärt, dieses Braille-Menü einzuführen. (lanac)
