Ciudad del Este: Ein junger Mann wird kurz nach der Inhaftierung im Gefängnis von Ciudad del Este ermordet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, war der junge Mann gestern am Mittag in das Gefängnis von Ciudad del Este gebracht worden. Etwa eine halbe Stunde nach seiner Ankunft kam es zu einem Streit mit einem weiteren Häftling. Der Neuankömmling erhielt eine Stichwunde und wurde ins Regionalkrankenhaus gebracht, wo jedoch nach der Ankunft sein Tod festgestellt wurde. Der Verstorbene war am 17. Februar verhaftet worden, nach einer Polizeiverfolgung von sogenannten „Motochorros“. Der Verhaftete soll einen Überfall verübt haben, während er unter Hausarrest stand. (abc)
Asunción: Paraguay ist auf 30 weitere Umspannstationen angewiesen. Wie die Tageszeitung ABC Color gestern schrieb, benötigt Paraguay bis zum Jahr 2023 etwa 30 neue Umspannstationen, um mit dem Wachstum des Stromverbrauchs mitzuhalten. Wie erklärend gesagt wurde, liegt das Problem mit dem Strom nicht in der Stromerzeugung, sondern in der Stromverteilung. Ein Vertreter der nationalen Stromverwaltung ANDE wies darauf hin, dass geplant sei, in ganz Paraguay Umspannstationen zu bauen. Mehrere davon seien für den Großraum von Asunción geplant, weitere Umspannstationen sollen in anderen städtischen Zentren entstehen. Den Informationen zufolge konnten einige der geplanten Stationen bisher nicht gebaut werden aufgrund der Proteste von Nachbarn und Munizipalitäten. Ein Techniker der ANDE wies daraufhin, dass es problematisch werde, wenn zu viele Verbraucher Strom von derselben Umspannstation bezögen, besonders während des Sommers. (abc)
Asunción: Vermehrte Anstrengungen, um mehr Milchprodukte zu exportieren. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Milchkammer Capainlac, Erno Becker, aussagte, weisen die paraguayischen Milchprodukte eine hohe Qualität auf. Der Export ist Becker zufolge eine Herausforderung, da internationale Hindernisse und zahlreiche notwendige Zertifizierungen die Eroberung neuer Märkte erschweren. Bisher werden weniger als 5 Prozent aus dem Bereich der Milchproduktion ausgeführt. Der Bereich der Milchundustrie sei auch ständig darum bemüht, eine Produktvielfalt anzubieten und neue Produkte einzuführen, was mit der Meinung der Konsumenten zu tun habe, hieß es laut der Agentur IP-Paraguay. – Die Herausforderung bleibe bestehen, den jährlichen Konsum von Milchprodukten pro Person in Paraguay zu erhöhen. Zurzeit werden rund 100 Liter Milch pro Person im Land konsumiert, während internationale Organisationen den Konsum von 150 Litern pro Person pro Jahr empfehlen. Becker zufolge werden täglich 2 Millionen Liter Milch im Land produziert. 1,7 Millionen Milch werden von Molkereien verarbeitet. Rund 44.000 Familien in Paraguay hängen direkt oder indirekt von der Milchproduktion ab. (ipp)
Asunción: Die Ministerin des Sekretariates für Sprachpolitik wird heute in Mexiko über Sprachenrechte der indigenen Völker referieren. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, wird die Ministerin Ladislaa Alcaraz auf dem ersten internationalen Kongress einen Vortrag halten über Rechtspluralismus und das Sprachenrecht der indigenen Völker. Alacaraz wird sich in einer Präsentation über die Thematik über die offizielle Zweisprachigkeit in Paraguay sowie zu der Sprachenvielfalt äußern. Zudem wird sie sich auf den Rechtsrahmen im Sprachenmanagement beziehen. In diesem Zusammenhang wird die Ministerin die Strategien der paraguayischen Regierung erklären, für den Gebrauch der Guarani-Sprache und für die Beachtung aller indigenen Sprachen. – Der Kongress wird vom mexikanischen Institut für indigene Sprachen organisiert, im Gedenken an den internationalen Tag der Muttersprache. Dieser Tag wurde im Jahr 1999 von der Unesco erklärt, um die Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt zu fördern. (ipp)