Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 23. September 2015

Asunción: Rund 44.000 paraguayische Jugendliche arbeiten als Hausangestellte. Wie das Nachrichtenportal paraguay.com gestern schrieb, arbeiten fast 236.000 Personen als Hausangestellte in Paraguay. Das geht aus einer Studie des Zentrums für Dokumentation und Studien hervor. Etwa 45 Prozent aller Hausangestellten ist unter 30 Jahre alt und 19 Prozent sind Frauen unter 19 Jahren. Diese Ziffer zeigt, dass Minderjährige immer noch als Hausangestellte gebraucht werden, obwohl Paraguay eine internationale Norm ratifiziert hat, die diese Art Arbeit als gefährlich für die Minderjährigen einstuft. Beide Kongress-kammern haben in diesem Jahr ein Gesetzprojekt gebilligt über Hausarbeit. Das Projekt ist jedoch noch nicht vom Landespräsidenten erlassen worden. (py.com)

Asunción: Regierungsvertreter haben sich gestern mit Schülern zu einem Dialog getroffen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, haben führende Persönlichkeiten des Erziehungsministeriums und des Finanzministeriums sich gestern mit den Schülern getroffen, die am vergangenen Freitag einen Marsch organisiert hatten. Bei dem gestrigen Gespräch wurde vereinbart, dass die Teilnehmer weiter an einem Arbeitstisch arbeiten werden, um die Bildung im Land zu verbessern. Am kommenden Dienstag soll ein weiteres Treffen stattfinden. Wie die Erziehungsministerin Marta Lafuente aussagte, sei die Sitzung fruchtbringend gewesen und das Ministerium werde daran arbeiten, um die Forderungen der Schüler zu erfüllen. Einige der Forderungen sind: Die Investition von 7 Prozent des Bruttoinlandsprodukte in das Bildungswesen, eine gute Lehrerabildung, eine bessere Verteilung der Pakete mit Schulutensilien, die Bereitstellung von Mittagessen für Schüler, welche ganztags Unterricht haben, eine bessere Infrastruktur und Rentenzahlung an Lehrer der von Privatinstitutionen. Auch die Schüler, die an der Sitzung teilnahmen, zeigten sich sehr zufrieden mit den Resultaten der gestrigen Besprechung. (ipp)

Asunción: Petropar wird bis zu 10 Millionen Dollar investieren um Flüssiggas verkaufen zu können. Wie der Vorsitzende der staatlichen Rohölgesellschaft Petropar, Romulo Campos, informierte, wird die Firma 6 bis 10 Millionen Dollar in diesem und dem nächsten Jahr investieren, um in den Flüssiggas-Markt einzusteigen. Unter anderem wird Petropar in der ersten Etappe 200.000 Gasbehälter anschaffen. Wie Campos aussagte, hat die Firma sich zum Ziel gesetzt, im ersten Trimester des kommenden Jahres Gas in Kanistern zu verkaufen. Es wird sich laut Angaben von IP-Paraguay dabei um bolivianisches Flüssiggas handeln. (ipp)