Asunción: Die Nationalpolizei ist für die Hochsaison von Überfällen und Diebstählen zum Jahresende vorbereitet. Laut Angaben von ABC Color hat Innenminister Francisco de Vargas versichert, dass die Nationalpolizei einen Plan vorbereitet hat, um der Unsicherheit in den letzten Wochen des Jahres entgegenzutreten. Vargas bezeichnete die Zeit um Weihnachten und Neujahr als die Hochsaison von Überfällen und Diebstählen, da zu dieser Jahreszeit die genannten Straftaten vermehrt verübt werden. Grund für den Anstieg der Überfälle ist der Umlauf von mehr Geld, aufgrund der Auszahlung des sogenannten Weihnachtsgeldes. Eine weitere Herausforderung für die Polizei sind De Vargas zufolge die jährlichen Feierlichkeiten der katholischen Kirche in Caacupé. Die Pilgerreisen beginnen jeweils in den ersten Tagen des Monats Dezember, wenn Tausende von Katholiken nach Caacupé pilgern. Auch für diese Veranstaltung hat die Nationalpolizei bereits Vorbereitungen getroffen. (abc)
San Pedro: Gestern ist in San Pedro ein Polizist ermordet worden. Es handelt sich dabei um den Unteroffizier Ignacio Bruno Baez, der dem ökologischen und ländlichen Verband der Nationalpolizei angehörte. Der Polizist wurde auf dem Gelände einer Estancia im Bezirk Guayaibi, Departament San Pedro, ermordet. Wie aus der Tageszeitung ABC Color verlautete, hatte er gestern Vormittag mit einem Kollegen die Estancia durchstreift, als sie Feuer am hinteren Ende des Betriebes sichteten. Als sie sich dem Ort näherten, erhielt Baez einen Schuss in den Kopf von einer Person, die im Gebüsch versteckt war. Er verstarb noch am Ort. Aufgrund Kleidung und anderer Elemente wird vermutet, dass sich drei Personen am Ort befanden. Die Polizei vermutet, dass es sich um Viehdiebe handelte. Mehrere Polizeibrigaden begaben sich in die Zone, um sie abzusuchen. Wie der Polizeichef erklärte, hatten die zwei Polizisten die Estancia aufgrund eines Gerichtsbeschlusses abgesucht, da sie zuvor von Besetzungen und Viehdiebstählen heimgesucht worden war. (abc)
Asunción: Etwa 10.000 Kilogramm Kokain werden monatlich über paraguayische Luftwege transportiert. Wie aus Daten der Antidrogen-Polizei verlautete, fliegt täglich mindestens ein Flugzeug mit durchschnittlich 350 Kilogram Kokain im paraguayischen Luftraum. Wie der zuständige Staatsanwalt Marcelo Pecci zugab, handelt es sich um alarmierende Daten. Die Situation stelle ein komplexes Problem für die staatlichen Institutionen dar, hieß es. Der Kokainschmuggel wird zurzeit fast ausschließlich von Paraguayern geführt, wobei er in der Vergangenheit von brasilianischen Chefs angeleitet wurde. Pecci sagte weiter, dass die Drogenschmuggler so mächtig seien, dass sie viele Militär, Polizei- und Antidrogenagenten beeinflussen würden. Zudem erhielten sie oft zu milde Gerichtsurteile, so der Staatsanwalt. (abc)
Asunción: In Paraguay wird in dieser Woche der spanische Außenminister erwartet. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, wird der spanische Außenminister José Manuel Garcia-Margallo am kommenden Donnerstag mit einer Unternehmerdelegation nach Paraguay kommen. Ziel des Besuches ist es, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. Am Freitag wird er sich unter anderem mit Außenminister Eladio Loizaga treffen und an einem Unternehmerforum teilnehmen. Zudem wird er das Wasserkraftwerk Itaipu und die Jesuitenruinen besuchen. Spanien ist einer der fünf größten ausländischen Investoren in Paraguay. Zurzeit nehmen mehrere spanische Baufirmen an internationalen Ausschreibungen für Infrastrukturbauten in Paraguay teil. (ipp)