Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 26. Oktober 2015

Zentral Chaco: In einer Woche sollen die Ausschreibungen analysiert werden für den Bau von Wasservorrichtungen in Indianersiedlungen. In 31 Indianersiedlungen aus dem Chaco sollen neue Einrichtungen zur Wasserversorgung errichtet werden. An der Ausschreibung des Gesundheitsministerium können sich interessierte Baufirmen beteiligen. Für die neuen Einrichtungen hat das Ministerium rund 30 Millarden Guaranies bestimmt. Die zuständige Abteilung des Gesundheitsministeriums für die Verbesserung der Wasserbedingungen, hat in den letzten Jahren Kritik erhalten für die schlecht investierten Gelder. Man hofft nun, dass die kommende Ausschreibung und Umsetzung der Bauten bessere Resultate mit sich bringt, wurde im Nachrichtenportal Chaco sin fronteras informiert. (chacosinfronteras)

 

Cuyabia: Die Ayoreos der Chacosiedlung Cuyabia verlangen den Titel für ihre Ländereien. Der Prozess der Ausmessungen und Vertitelung der Ländereien läuft nun schon seit Längerem. Die Ayoreos verlangen eine sofortige Beendigung dieser Arbeiten. Das Indianerinstitut Indi hat versprochen, diese Arbeiten bis zum 3. November zu beenden. Es handelt sich um 25 Tausend Hektar Land, das sich 90 Kilometer von Mariscal Estigarribia entfernt befindet. Das Landstück ist umringt von 11 verschiedenen Viehzuchtbetrieben, die laut den Ayoreos, schon große Teile ihrer Buschreserve zerstört haben. Dieses Landstück wurde im Jahr 1996 für die Guarani Ñandeva gekauft und später dann für diese Ayoreogemeinschaft bestimmt. Im Jahr 2012 wurden diese 25 Tausend Hektar auf illegale Weise vom damaligen Indipresidenten Ruben Quesnel verkauft, der daraufhin 6 Jahre Gefängnisstrafe erhielt. (uh)

 

Asunción: Präsidentschaftswahlen am gestrigen Sonntag im Nachbarland Argentinien. Auch in Asunción wurde für die in Paraguay lebenden Argentiner ein Wahllokal eröffnet. Beim Gebäude des Argentinischen Konsulats in Asunción rechnete man damit, dass etwa die Hälfte der hier lebenden Argentiner wählen kommen würden. Laut Aussagen des argentinischen Konsuls in Paraguay, leben in Paraguay etwa 75.000 Argentiner, davon sind jedoch nur etwas über 800 Personen ins Wahlregister eingeschrieben. In Argentinien ist es Pflicht zu wählen. Personen die es nicht machen, müssen die Nichtteilnahme an den Wahlen schriftlich begründen. 32 Millionen Argentiner wählten am Sonntag einen Nachfolger für Christina Kirchner, die nun 8 Jahre im Nachbarland an der Macht war. Neben den Präsidenten, wurde auch die Hälfte der Abgeordneten und ein Drittel des Senats neu bestimmt. (uh)

 

Asunción: In der Nationalen Universität sollen striktere Kontrollen durchgeführt werden. Der Rector der UNA, Abel Bernal hat angeordnet alle Lohnlisten der verschiedenen Fakultäten zu überprüfen. Kontrolliert werden sollen die Gehälter der Lehrer und des Verwaltungspersonals. Die Kontrollen wurden angeordnet, damit die Institution zahlreiche Beschuldungen erhalten hat. Die Lohnlisten die vom Monat Oktober abgegeben werden sollen, sollen auch eine Liste enthalten, wo die Gehälter der Angestellten gerechtfertigt wird. Ebenso soll untersucht werden, ob alle Dozenten die notwendigen Studienabschlüsse aufweisen können, um an einer Universität unterrichten zu können. An diesem vergangenen Wochenende wurden die Proteste der Studenten wieder aufgenommen. Studenten der verschiedenen Fachrichtungen verlangen die Kündigung der Dekane der Fakultät für Agrarwissenschaften und Exakte und Naturwissenschaften. Die Ausstände an der Nationalen Universität begannen bereits im September. (uh)