Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 28. Dezember 2015

Asunción: Der Export und Import über die Grenzstadt Falcon zu Argentinien ist bedroht. Die Stadt Falcon ist teilweise schon von dem Anstieg der Flüsse Negro und Pilcomayo betroffen. Schon am Samstag waren grosse Teile der Zollbehörde unter Wasser. Aus diesem Grund rufen die Autoritäten auf, diesen Grenzübergang so wenig wie möglich zu benutzen. Der Verkehr läuft nur langsam, da der Weg unter Wasser steht und auch das Gut der nationalen Schiffahrtsbehörde und der Zollstation. Die Flüsse Negro und Pilcomayo haben nach den letzten grossen Regenfällen einen inmensen Anstieg erlebt. Der Import wird zur Zeit über den Hafen Chacoí oder anderen Häfen gemacht. Sollte Argentinien die Überfuhr über die Brücke in Clorinda sperren, muss auch Paraguay schliessen. Sollte sich die Situation noch mehr zuspitzen, könnte das den ganzen Import und Export nach Argentinien lahm legen, informierte die Tageszeitung ABC-color. (abc)

 

Asunción: Die Landeshauptstadt hat über 90 Tausend Hochwassergeschädigte. Der Anstieg der Gewässer des Paraguayflusses hat mehr als 18 Tausend Familien aus ihren Wohnungen vertrieben. Die Betroffenenziffer steigt standing an, informierte die Notstanddirektion gegenüber ABC Color. Vom Notstandssekretariat werden die Bewohner Paraguays aufgerufen, für die Hochwassergeschädigten zu spenden.

Auch in Pilar steigt der Fluss an. Die Bewohner der Zone versammelten sich um gemeinsam den Dam der die Stadt vor dem Fluss schützt, mit Sandsäcken abzusichern.
In Alberdi ist die Situation ebenfalls besorgnisserregend. Diese Ortschaft ist beinah nicht mehr per Landweg erreichbar. Die Autoritäten des Notstandssekretariats wollen die betroffenen Familien folglich per Wasserweg evakuiieren. 200 Familien sollen dort rausgeholt werden, wovon 100 nach Formosa umgesiedelt werden sollen. (abc)

 

Filadelfia: Bürgermeister Holger Bergen ruft ab heute (Montag) zur Spendensammlung für Hochwassergeschädigte auf. Bergen informierte gegenüber ABC Color, dass ab heute mit der Sammlung von Lebensmitteln und anderen Sachen für die Hochwassergeschädigten begonnen werden soll. Wie er sagte, haben im Jahr 2013 viele Bewohner aus dem ganzen Land für die Indigenen im Chaco gespendet, was man nicht vergessen habe. Die gesammelten Spenden sollen an das Notstandssekretariat überreicht werden. Die Spenden können bei der Munizipalität in Filadelfia abgegeben werden. (abc)