Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 30. Juli 2016

Rio Verde: Die Familie des entführten Franz Wiebe hat ein Kommuniqué der EPP vor der Presse gelesen. Laut Angaben der Tageszeitung ABC Color, hat die kriminelle Gruppe unter anderem verlangt, dass die Familie das Kommuniqué öffentlich liest. Das Schreiben enthielt die üblichen Forderungen der EPP. Es war ersichtlich, dass der Name des Entführten später in das zuvor geschriebene Kommuniqué eingefügt wurde. Der Entführte Jugendliche Franz Wiebe wird als Oligarch eingestuft, einem Wirtschaftsmagnat der durch seinen Reichtum über ein Land oder eine Region weitgehende Macht zu seinem alleinigen Vorteil ausübt. Der Jugendliche kommt jedoch aus einer Familie, die in recht einfachen Verhältnissen lebt. Die EPP hat ein Lösegeld von 700.000 Dollar verlangt. Franz Wiebe wurde am Mittwoch Nachmittag entführt, als er auf dem Feld eines Nachbarn arbeitete. Behörden vermuten, dass der Eigentümer des Feldes das eigentliche Ziel der EPP war. (abc)

 

Tte. Montanía: Behörden beschlagnahmen einen LKW mit Quebracho-Pfosten. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, enthielt der LKW etwa 1.000 Pfosten, hergestellt aus Stämmen des «Roten Quebracho»-Baumes. Für die Ladung Holz wurde ein abgelaufener Nutzungsplan aufgezeigt. Wie ein Polizeibeamter aus dem Departament Boqueron informierte, wurde der LKW an einem Kontrollposten der Nationalpolizei aufgehalten. Der Nutzungsplan der Ladung Holz war im Jahr 2012 auf den Namen Agro Ganadera 3G ausgestellt worden. Wie der Polizist erklärte, haben die Pläne eine Gültigkeit von zwei Jahren. Der Staatsanwalt für Umweltschutz in Boqueron ordnete die Freilassung des Fahrers und seines Begleiters an. Das Fahrzeug mit der Fracht wurde beschlagnahmt. (abc)