Morgenachrichten von Radio ZP-30 am 31. März 2016

Asunción: Windschutzscheiben-Putzer werden ab Mai ein Training erhalten. Wie ein Mitglied des Stadtrates von Asunción mitteilte, werden 60 der auf der Straße arbeitenden Personen ab dem 2. Mai ein bezahltes Training erhalten. Das Training wird dank der Stiftung Santa Librada möglich. Den bisherigen Straßenarbeitern sollen verschiedene Arbeitsplätze angeboten werden, um ihnen auf diese Weise alternative Verdienstmöglichkeiten zu bieten. 10 Unternehmen haben bereits Interesse an der Anstellung der betreffenden Personen gezeigt. Der Stadtrat von Asunción hatte eine Verordnung verabschiedet, wonach die Präsenz der Fensterputzer auf den Straßen ab dem 1. April verboten werden sollte. Dieses Verbot wurde später auf den 16. Mai hinausgeschoben. Die Stiftung Santa Librada wird in der kommenden Woche ein Abkommen mit der Munizipalität unterzeichnen, um das bezahlte Training zu unterstützen. Während des Trainings werden die Personen ABC Color zufolge kostenloses Frühstück, Mittag und Imbiss erhalten, wie auch eine Zahlung von rund 1 Million Guaranies pro Monat. (abc)

 

Asunción: Der Zusammenschluss von Rechtsanwälten in Paraguay hat eine Anzeige gegen die Erziehungsministern Marta Lafuente präsentiert. Wie das Nachrichtenportal Paraguay.com berichtete, haben die Rechtsanwälte die Ministerin angeklagt, wegen der angeblich zu hohen Bezahlung von Wasser und dem Getränk «Cocido». Eine Tageszeitung hatte veröffentlicht, dass das Erziehungsministerium die Getränke zu extrem hohen Preisen kauft. Daraufhin präsentierten die Rechtsanwälte die Anzeige vor der Staatsanwaltschaft, um der Angelegenheit auf den Grund zu gehen. Wie weiter aus der Presse verlautet, wurde der Kauf der Getränke durch eine öffentliche Ausschreibung gemacht. Somit wurde der Prozess eingehalten, wie er vom Gesetz für die Vergabe öffentlicher Aufträge vorgeschrieben ist. Eine Rechtsanwältin erklärte, dass die Ministerin trotzdem für die zu hohe Bezahlung der Getränke verantwortlich sei. Im Falle von nachgewiesenem Vertrauensbruch droht eine Haftstrafe von bis zu 8 Jahren. (py.com)

 

Asunción: 5.000 Personen haben an den in diesen Tagen stattgefundenen Präsentationen des internationalen Redners John Maxwell teilgenommen. Bei seinem in diesen Tagen stattgefundenen Besuch in Paraguay, hat Maxwell laut Angaben von La Nación drei Präsentationen abgehalten, eine in Ciudad del Este und zwei im Konventionszentrum der Conmebol in Luque. Insgesamt nahmen 5.000 Personen an den Veranstaltungen teil. Die Präsentationen Maxwells fanden im Rahmen der Sozialinitiative “Die Veränderung ist in mir” statt. John Maxwell wird weltweit als Nummer Eins in Leiterschaft angesehen. Sein Programm unter dem Slogan «verändernde Leitung» beinhaltet einen Leiterschafts-Stil, nach dem eine Person ein Bedürfnis identifiziert, um danach eine positive Änderung einzuführen. – John Maxwell besuchte Paraguay in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sein Leiterschafts-programm wird von der Regierung vorangetrieben. (lanac)

 

Canindeyú: In sechs Jahren sind 880 Hektar Wald in einer Siedlung von Indigenen gerodet worden. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wurden in sechs Jahren 880 Hektar Wald gerodet um das Land als Marihuanaplantage zu gebrauchen. Es handelt sich dabei um eine Siedlung von Indigenen im Distrikt Villa Ygatimi im Departament Canindeyu. Die Information geht zurück auf die weltweite Umweltorganisation WWF. Die Organisation hat entdeckt, dass seit 2010 bis 2016 fast 880 Hektar gerodet wurden, um diese für die Anpflanzung von Marihuana zu nutzen. Wie ein Vertreter der Organisation betonte, ist die Zone Teil des atlantischen Waldes des Alto Parana. Das Grundstück hat insgesamt 40.000 Hektar Wald. Auf diesem Land wohnen rund 80 Familien der indigenen Gemeinschaft Aché. Die Abholzung wird durch Überwachung per Satelliten bestätigt. Die WWF hat nun die zuständigen Behörden in Paraguay aufgerufen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Abholzung zu stoppen. (abc)