Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 01. Februar 2017

Rosaleda: Schenkung eines Grundstückes von Schweizer Bürgern im Chaco. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, haben Bewohner der Kolonie Rosaleda, in der Nähe von Mcal. Estigarribia, ein Grundstück von einem Hektar an die Nationalpolizei gespendet. Das Grundstück auf der sogenannten «Picada 500» soll zur Erweiterung und Verbesserung der derzeitigen Polizeistation dienen. Die Schweizer Kolonie Rosaleda besteht seit über 30 Jahren in der Nähe von Mcal. Estigarribia. Die Bewohner widmen sich vor allem der Viehzucht. Die bisherige Polizeistation liegt an der Einfahrt zur Kolonie, verfügte jedoch bisher nicht über ein eigenes Lokal. Der Ort der neuen Polizeistation ist strategisch gelegen auf für die Zukunft, wenn die Picada 500 als Teil der biozeanischen Verbindung asphaltiert wird. Die Picada 500 führt von Mcal. Estigarribia nach Pozo Hondo, mit Verbindung nach Argentinien und Bolivien. (abc)

 

Rio Verde: Die Mennoniten der Kolonie Rio Verde bitten die gemeinsame Einsatztruppe FTC, sich zurückzuziehen. Laut Angaben derTageszeitung ABC Color haben die Bewohner von Rio Verde die Einsatzruppe gebeten, ihre Agenten aus der Kolonie zurückzuziehen. Die Kolonie wartet zurzeit auf neue Anweisungen der EPP um die Lebensmittel zu verteilen, die von Bauern in Guahory zurückgewiesen wurden. Wie ein Sprecher der Kolonie sagte, erhoffen sich die Bewohner nach dem Rückzug der FTC die Freilassung der entführten Personen. Der 17-jährige Franz Wiebe von Rio Verde wurde vor einigen Monaten von der EPP entführt. Die ganze Kolonie bemüht sich, die Forderungen der EPP einzuhalten, um die Freilassung des Jugendlichen zu erreichen. Die Kolonie hatte sich am Wochenende versammelt um für alle vier Entführten zu beten, die sich zurzeit in Händen der kriminellen Bande EPP befinden. (abc)

 

Asunción/Türkei: Paraguay unterstützt die Kandidatur der Türkei für den Beitritt zur Europäischen Union und die Annäherung an den Staatenbund Mercosur. Wie die Tageszeitung ABC Color schrieb, hat Außenminister Eladio Loizaga gestern erklärt, dass Paraguay die Kandidatur der Türkei für die EU unterstützt. Auch unterstützt Paraguay die Annäherung der Türkei zum Mercosur, durch das Freihandelsabkommen des Mercosur mit der EU, welches zurzeit ausgehandelt wird. Die Aussage machte Loizaga nach seinem Treffen mit dem türkischen Außenminister Mevlut Cavu-soglu in Asunción. Der türkische Minister stattet Paraguay seit gestern einen offiziellen Besuch ab. Zuvor hatte er sich bereits in Argentinien mit der lokalen Außenministerin getroffen. Loizaga zufolge könnte das Abkommen zwischen dem Mercosur und der EU die Handelsbeziehungen zwischen Paraguay und der Türkei verstärken. (abc)

 

Asunción: Musiker gründen eine politische Partei. Die politische Partei heißt Ultima Hora zufolge «Unidad Cultural del Paraguay» und wurde von Mitgliedern der paraguayischen Musikervereinigung gegründet. Wie der Vorsitzende der Vereinigung, Higinio Molinas sagte, sind die Musiker und Künstler im Land ungeschützt und werden nicht in der Regierung vertreten. Nun wollen sie Kandidaten für die Kongresskammern für die Generalwahlen im kommenden Jahr präsentieren. Wie Molinas sagte, arbeiten sie oft ohne Anerkennung und Unterstützung der nationalen Kultur. Die Vereinigung hat 8.000 Mitglieder in ganz Paraguay. (uh)