Paso Yobay: In Paso Yobay im Departament Guairá haben hunderte Personen für eine Änderung in den Goldschürf-Rechten demonstriert. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Die Einwohner des Städtchens verlangen, dass sie die Möglichkeit bekommen, legal nach Gold zu suchen. Laut ihren Angaben sind 4 tausend 500 Einwohner des Städtchens direkt oder indirekt von den Einnahmen aus illegalen Goldminen abhängig. Das einzige Unternehmen, das Goldschürfrechte für Paso Yobay besitzt, ist die paraguayisch-kanadische Firma „Latin American Mining“, auch kurz Lampa genannt. Diese hat 2011 die Schürfrechte für 30 Jahre erworben. Nachdem die Erträge in den letzten Jahren ständig gesunken waren, hatte Lampa kürzlich bekanntgegeben, neue bedeutende Goldfunde gemacht zu haben. (ABC Color, ABC Color)
Asunción: Die Finanzministerin Lea Giménez hat den Haushaltsplan für das kommende Jahr vorgestellt. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, sieht der Plan eine Erhöhung der Einnahmen und Ausgaben um 5 Prozent vor. Insgesamt geht die Regierung von Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 13,3 Milliarden US-Dollar aus. Unter anderem ist geplant, neue Schulden in Höhe von 640 Millionen Dollar aufzunehmen. In einem nächsten Schritt muss der Kongress nun über den Haushaltsplan beraten. (Ultima Hora)
Asunción: Sechs mutmaßliche Mitglieder der kriminellen Vereinigung PCC sollen nach Brasilien ausgeliefert werden. Laut Angaben der Zeitung ABC Color wurden die vier Männer und zwei Frauen bei einer Hausdurchsuchung von der Polizei festgenommen. In Paraguay wird ihnen zur Last gelegt, dass sie eine kriminelle Vereinigung gebildet und gegen das Waffengesetz verstoßen haben. Da die Personen in Brasilien wegen schwererer Vergehen gesucht werden, sollen sie an das Nachbarland ausgeliefert werden. (ABC Color)
Asunción: In dieser Woche hat eine politische Bewegung indigener Völker ihre Zulassung von der Wahljustiz bekommen. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat die Bewegung den Namen „Movimiento Político Indígena Plurinacional del Paraguay“, abgekürzt MPIP. Angeblich ist es die erste landesweite politische Bewegung von Indianern in Paraguay. Der Gründung vorangegangen waren 2 Jahre Vorbereitung in 19 Volksgruppen. Um die Einschreibung erreichen zu können, wurden 18 tausend Unterschriften gesammelt. Die MPIP will für die kommenden Wahlen Kandidaten für Senat, Parlament und Departamentsräte stellen. (La Nación)