Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 02. Februar 2019

Landesweit: 30 Jahre Demokratie in Paraguay. Das feiert die Bevölkerung heute und morgen, schreibt Última Hora. Am 2ten und 3ten Februar 1989 wurde Alfredo Stroessner gestürzt. Er regierte Paraguay 35 Jahre, von 1954 bis 1989. Während seiner Regierungszeit soll es laut Angaben der Koordination für Menschenrechte in Paraguay, „Codehupy“, 20.814 Personen im Exil und 459 Verschwundene gegeben haben. Verschiedene Organisationen planen eine Gedenkfeier unter dem Slogan: „30 Jahre: Es ist Zeit für Erinnerung, Urteil und Strafe.“ Es ist auch ein Marsch vorgesehen. Dieser beginnt am Samstag um 9 Uhr, auf dem Platz der Verschwundenen neben dem Regierungsgebäude und endet auf dem Platz der Demokratie im Zentrum. Präsident Mario Abdo Benítez hat bisher keine Gedenkfeier angekündigt. (Última Hora)

 

Asunción: Neue Beamte des Obersten Gerichtshof lehnen geheime Richtertreffen ab. Manuel Ramírez Candia und Eugenio Jiménez Rolón, wollen nur an Sitzungen teilnehmen, die öffentlich übertragen werden. Laut ADN digital war im Januar beschlossen worden keine geheimen Sitzungen mehr abzuhalten. Die Richter teilten ihre Entscheidung dem Präsidenten der Instanz, Raúl Torres Kirmser mit. Grund war ein geheimes Treffen der Richter am Donnerstag. Bei der Sitzung war über die Nachfolge von Kirmser beraten worden. Der Präsident des Gerichtshofs geht am 4. April in Rente.  (ADN digital/La Nación)

Taiwán-Paraguay: Die Regierung Taiwans bietet Stipendien für paraguayische Studenten an. Das gab die Botschaft Taiwans laut La Nación gestern bekannt. Angeboten werden Hilfen für ein Grund- oder Aufbaustudium in verschiedenen Gebieten. Auch soll es die Möglichkeit geben die Sprache Mandarín zu studieren. 40 Stipendien werden für Universitätsstudium vergeben, 12 für ein Sprachstudium. Die taiwanesische Regierung hat seit 1991 bis heute, 400 Stipendien angeboten.  (Última Hora)

Asunción: Die Haftanstalt Tacumbú hat einen neuen Direktor. Wie Última Hora berichtete, wird der neue Leiter Jorge Fernández. Grund für den Wechsel war ein Eingriff des Generaldirektors, der die Gefängnisse in Paraguay übersieht. Es waren Unregelmäßigkeiten in Tacumbú gemeldet worden. Unter anderem lag eine Anzeige vor, dass Minderjährige die Nacht in dem Gefängnis verbracht hatten. (Última Hora)