Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 02. September 2017

La Yeya, San Pedro: Gestern ist erneut ein mennonitischer Bauer in San Pedro entführt worden. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, war der 22jährige Bernhard Blatz und sein Vater Peter Blatz unterwegs zu einem Feld. Während der Vater mit einem Angestellten den Mähdrescher fuhr, transportierte Bernhard Blatz die Schippe des Mähdreschers auf einer Camioneta. Die Fahrzeuge wurden von 6 bewaffneten Personen angehalten, die den jungen Mann aus dem Auto zerrten und mitnahmen, und gleichzeitig den Mähdrescher mit großkalibrigen Gewehren unter Beschuss nahmen. Der Kommandant der Einsatztruppe FTC, die den Fall untersuchte, weigerte sich von einer Entführung zu sprechen. Damit man von einer Entführung sprechen könne, müsse eine Forderung von Seiten der Entführer vorliegen, sagte er. (Última Hora)

 

Asunción: Der diesjährige Winter ist einer der Wärmsten in der bisherigen Geschichte Paraguays. Das sagte der Meteorologe Julián Báez laut Última Hora. Im Gespräch mit Reportern von Radio Monumental sagte er zudem, es werde in diesem Winter voraussichtlich bei dem einen Wintereinbruch bleiben, den es Mitte Juli gegeben hat, als es 2 Tage lang richtig kalt war. Solche kalten Tage, wie die im Juli dieses Jahres gebe es nicht oft in Paraguay. Laut den Wetteraufzeichnungen gab es überhaupt erst 3 derart kalte Tage in Paraguay. Überraschend sei die Entwicklung des Wetters in diesem Jahr aber nicht, sagte der Meteorologe. Aufgrund des Klimawandels habe man damit gerechnet, dass es zu Extremen kommen werde. In Ñeembucú gab es außergewöhnlich viel Regen, bisher gab es in diesem Jahr häufiger Hagel, als sonst, und jetzt haben wir richtigen Sommer mitten im Winter. Laut Angaben des Meteorologen wird der September starke Regen und Stürme bringen. (UH)