Asuncion: Horacio Cartes und Fernando Lugo gehen keinen Schritt zurück und halten an der Wiederwahl fest. Die Cartesanhänger der Roten Partei und die politische Partei des Frente Guazu, so wie andere kleiner politische Gruppierungen, bedauerten am Samstag zwar den Tod eines liberalen Parteimitgliedes, gehen in ihren Plänen aber keinen Schritt zurück. Immer noch halten sie an der Absicht einer Wiederwahl fest und damit auch an einer Änderung in der Konstitution. In einer als illegal angesehenen Sitzung beschlossen am vergangenen Freitag 25 Senatoren über eine Verfassungsänderung. Das Projekt, welches von den Senatoren angeblich angenommen wurde, soll nun auch von den Abgeordneten abgestimmt werden.
Asuncion: Cartes schlägt Treffen an Dialogtisch vor. – Am späten Sonntagabend hat Staatspräsident Cartes in einem Kommunique einen Dialogtisch vorgeschlagen, zur Lösung der politischen Krise. Teilnehmer sollen laut seinem Vorschlag Vertreter der Kirche und aller politischen Parteien sein, sowie Vertreter der Abgeordneten, Senatoren und der ausführenden Staatsgewalt. Die offizielle Einladung zu dem Dialogtisch soll an diesem Montag erfolgen.
Asuncion: Neuer Innenminister und Komissar der Nationalpolizei. – Nach Anklagen von Seiten des Volkes wurden am Samstag Nachmittag der bisherige Innenminister Tadeo Rojas und der Kommandant der Polizei Crispulo Sotelo ihrer Ämter enthoben. Anklagegründe waren der Tod des jugendlichen Parteimitgliedes der liberalen Partei und der polizeiliche Eingriff am Freitag Nachmittag vor dem Kongressgebäude. Neuer Innenminister ist Lorenzo Lezcano und als neuer Komissar wurde Luis Carlos Rojas ernannt. (uh/abc)
Asuncion: Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen auf Fernstraßen. Der neue Komandant der Nationalpolizei, Luis Rojas, hat für alle Kontrollposten der Wegepolizei ab heute 5 Uhr polizeiliche Unterstützung angeordnet. Die vestärkten Maßnahmen gelten für alle Fahrzeuge. Ziel ist es, durch die Überprüfung der Fahrzeuge mögliche Waffen oder andere Gegenstände zu beschlagnahmen, welche die Sicherheit der Landesbewohner gefährden könnten. Die Anordnung erfolgte, nachdem landesweit Kundgebungen und Protestaktionen gegen das Projekt zur Wiederwahl des Präsidenten vonseiten unterschiedlicher sozialer Gruppen angekündigt wurde. (abc)
Asuncion: Die Jahresversammlung der BID schliesst erfolgreich ab. Paraguays Finanzminister, Santiago Pena, bezeichnete die Jahresversammlung der BID Mitglieder in Paraguay als wichtiger Meilenstein für die Geschichte des Landes. Die letzte Versammlung dieser Art fand vor 52 Jahren in Paraguay statt. Auch Paraguay will in der Interamerikanischen Entwicklungsbank eine Rolle spielen und ihren Teil dazu beitragen, dass es Entwicklung gibt. Pena bedankte sich bei den BIDmitglieder für das Vertrauen in Paraguay. (ip)
