Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 03. Oktober 2017

Zentralchaco: Didier Arias gewinnt zum vierten Mal die Transchaco Rally. In seinem Skoda Fabia R5 gewinnt Didier Arias die 44. Transchaco Rally mit einer Zeit von 4 Stunden 46 Minuten und 50 Sekunden. Sein Beifahrer Héctor “Peki” Nunes gewinnt zum sechsten Mal. Auf der dritten und letzten Etappe wehrte Arias die Angriffe von Gustavo Saba ab, der unbedingt seinen ersten Gesamtsieg bei einer Transchaco Rally einfahren wollte. Saba blieb aber 2 Minuten 44 Sekunden hinter Arias und damit zweiter. Víctor Galeano wurde im Mitsubishi Lancer Evo X mit 4 Minuten und 55 Sekunden Abstand Dritter. Bereits 2003, 2004 und 2008 gewann das Fahrerduo Didier Arias und Héctor Nunes die Transchaco Rally. Zuvor hatte Nunes schon zweimal als Beifahrer von Diego Domínguez gewonnen. Es ist außerdem das erste Mal, dass das Rennen mit einem Skoda Fabia R5 gewonnen wurde. Mit diesem Sieg zieht Didier Arias gleich mit Juan Carlos Calvo und Gerardo Planás die ebenfalls viermal die Transchaco Rally gewinnen konnten. In den Sportnachrichten im Funkjournal hören Sie weitere Details zur Transchaco Rally 2017.

 

Tacuatí: Gestern und am Sonntag hat es in den Mennonitenkolonien im nördlichen Ostparaguay erneut Angriffe, vermutlich von der EPP, gegeben. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, wurden am Sonntagmorgen zwei Traktoren und eine Feldspritze angezündet. Die Angreifer seien auf Motorrädern unterwegs gewesen, hieß es. Gestern (Montag) früh wurden drei weitere Traktoren angezündet. Hierbei handelte es sich um Maschinen, die beim Entwicklungshilfeprogramm „Sembrando Oportunidades“, zu Deutsch „Das Aussäen von Gelegenheiten“ gebraucht werden sollten. Dies Programm ist eine Mithilfe für ärmere Bauern. Für sie werden die Felder kostenlos für die Aussaat vorbereitet. Manche mennonitischen Bauern aus der Zone hätten jetzt ihre Maschinen nach Hause gebracht, um sicherere Zeiten abzuwarten. (ABC Color)

Asunción: Am Sonntag haben schwere Stürme in zahlreichen Ortschaften Ostparaguays Schäden angerichtet. Laut Angaben der Zeitung ABC Color waren vor allem Coronel Oviedo und Teile von Cordillera betroffen. Die Wetterstationen registrierten Windgeschwindigkeiten von bis zu 137 Kilometer pro Stunde. In Caaguazú starb ein Mann, als eine umstürzende Mauer ihn unter sich begrub. In Itacurubí de la Cordillera kam ein weiterer Mann ums Leben, als umstürzende Bäume ein Dach zum Einsturz brachten. Auch beim mennonitischen Krankenhaus bei Kilometer 81 gab es schwere Sturmschäden. Unter anderem wurden zwei Hausdächer beschädigt, außerdem gab es umgestürzte Bäume und Schäden an der Stromeinrichtung. Hier wurden keine Personen verletzt. Laut Angaben der Stromverwaltung Ande waren zeitweise im Osten Paraguays 260 tausend Familien ohne elektrischen Strom, weil an zahlreichen Orten Stromleitungen und Transformatoren zerstört wurden. Gestern (Montag) Abend waren noch immer 10 tausend Stromabnehmer ohne elektrischen Strom. (ABC, La Nacion)