Asuncion: Gegner der Verfassungsänderung haben sich gestern Abend auf dem Platz vor dem Kongressgebäude versammelt. Mit einer friedlichen Aktion sprachen sie sich für die Demokratie aus, informierte ABC color. Sie plädieren zudem für Frieden und Ordnung im Land, heißt es. Als Symbol des Friedens wurden weiße Flaggen und die Paraguayflagge hochgehalten. Zudem wurden Unterschriften gesammelt von Personen, die sich dafür aussprechen, dass die Verfassung in ihrer jetzigen Form bestehen bleibt. Begleitet wurden die friedlichen Demonstranten von einem breiten Polizeiaufgebot; Taschen und Rucksäcke wurden durchsucht. (abc)
Asuncion: Landespräsident Horacio Cartes hat wegen der verfahrenen politischen Situation zu einem Dialogtisch eingeladen, an dem über die verschiedenen Meinungen diskutiert werden. Der Staatspräsident ließ die Einladung für den moriggen Mittwoch um 9 Uhr ergehen. Die Einladung erging an den Kongressvorsitzenden, Roberto Acevedo, an einen Vertreter der katholischen Kirche, an den Senatsvorsitzenden und den Vorsitzenden der Abgeordneten. Außerdem eingeladen seien die jeweiligen Parteipräsidenten ein, heißt es. Einige der führenden Parteimitglieder, die gegen eine Verfassungsänderung sind, hatten schon gemeldet, dass sie nicht am Dialogtisch erscheinen würden. (ABC/Lanacion/UH)
Asuncion: OAS soll eingeladen werden um die politische Lage in Paraguay zu bewerten. Drei Politiker der Liberalen Partei haben gestern der Organisation Amerikanischer Staaten OAS, eine Bitte vorgelegt. Sie möchten nach Informationen von La Nacion erreichen, dass eine objektive Beobachtung der politischen Lage im Land gemacht wird. Gleichzeitig sollten nach den Beobachtungen Ratschläge folgen, hieß es. Der Brief mit einer konkreten Bitte ist an den OAS-Vorsitzenden, Luis Almagro gerichtet. In Paraguay habe ein Rechtsbruch stattgefunden und müsse aufgrund eines gespaltenen Senats, genauestens beobachtet werden, heißt es zur Begründung der Bitte. (Lanacion)
Asuncion/Taiwan: Drei Schlachthöfe erhalten neue Zulassung für die Ausfuhr von Rindfleisch nach Taiwan. Nach langwierigen Kontrollen und strikten Vorschriften, ist nun endlich die Erlaubnis für einen breiteren Export erteilt worden, zitierte die Nachrichtenagentur IP-Paraguay die Zulassung. Viehzuchtminister Gustavo Leite meinte auf Anfrage der Presse, dass die Zustimmung für ein Wachstum im Rindfleischsektor sorgen werde. Taiwan wird statt der 3 tausend 500 Tonnen, nun 10 tausend 500 Tonnen jährlich aufkaufen. Die neue Zulassung haben demnach die Schlachthöfe San Antonio, Concepcion und Neuland erhalten. Eine frühere Erlaubnis hatten die Schlachthöfe Frigochaco, Frigomerc, JBS und Guaraní, die auch weiterhin für Taiwan schlachten werden. (ipp)