Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 04. Februar 2019

Asunción: Der Verein der Freiheitskämpfer hat den Regierungssturz Alfredo Stroessners 1989 gefeiert. Die Feier fand im Kongress-Saal statt. Wie ABC COLOR berichtete, war kein Kongress-Abgeordneter oder ein Regierungsvertreter zugegen gewesen. Grund für die Feier war zudem das Gedenken der gefallenen Soldaten während des Diktatursturzes in der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1989. Die Freiheitskämpfer fordern nach wie vor eine Entschädigung der Opfer der Diktatur. Wer nun aber zu den Opfern gehöre, ist den Angaben des gegenwärtigen Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez zufolge nicht präzise genug. Der Kongress hatte im letzten Jahr ein Gesetzesprojekt erstellt, nach dem die ehemaligen Freiheitskämpfer des Regierungs-Sturzes eine Entschädigung zu erhalten hätten. Dieses wurde jedoch von Abdo Benítez am 24. September 2018 abgelehnt, eben mit der Begründung einer mangelnden Genauigkeit in der Angabe, wer nun letztendlich zu den Opfern der Diktatur gehöre und von daher eine Entschädigung zu erwarten habe. Dieses Veto wird nun von linksgerichteten politischen Parteien, zivilen Organisationen und Opfern der Diktatur scharf kritisiert. Bei einer Demonstration forderten sie eine neue Verfassung, Justiz und Strafe für diejenigen, die die Menschenrechte verletzten, hieß es in dem Bericht der Zeitung. (abc.com.py)

 

Asunción/Chile: Das Andenland Chile hat Aussichten gegeben, ihre Fleisch-Käufe von Paraguay im Februar etwas zu stabilisieren. Einen diesbezüglichen Bericht veröffentlichte die Handelskommission der ländlichen Vereinigung von Paraguay, ARP. Der Informant der ARP soll ein hiesiger Fleischexporteur sein. Dessen Aussagen zufolge hat Chile auch stabile Preise angekündigt beim Aufkauf paraguayischen Rindfleisches. (abc.com.py)

Itapúa/Alto Paraná: Der Produzenten-Sektor der genannten Departamente fürchtet bedeutende Verluste landwirtschaftlicher Erträge. Größtenteils sei dies eine Folge der Trockenheit, bestätigte der Präsident der Vereinigung der Produzenten-Gremien UGP, Ingenieur Héctor Cristaldo, gegenüber ABC COLOR. Ein Satellitenbild über die Erdoberfläche habe gezeigt, dass die bedeutendsten und sonst Wasser reichsten Zonen für den Soja-Anbau jetzt ausgetrocknet seien. Schätzungen der UGP zufolge werden dem Landwirtschaftsbereich aufgrund der Trockenheit Rendite von rund 700 Millionen US-Dollar verloren gehen. Dieses Panorama werde noch zusätzlich durch die niedrigen Preise in der Börse erschwert, welche durch den Konflikt zwischen den USA und China entstanden seien, sagte Cristaldo. (abc.com.py)