Villa Hayes: Die Departamentsregierung von Presidente Hayes stellt Stipendiengelder für 380 Studenten bereit. Mehr als 300 Millionen Guaranies seien für diesen Zweck bestimmt worden, berichtete die Zeitung La Nacion gestern(Donnerstag). Die Gouverneurin von Presidente Hayes, Marlene Ocampos war eigens nach Asuncion gereist, um dort persönlich die Stipendiaten zu treffen und das Geld zu übergeben. Der Verwaltungsleiter von Presidente Hayes, Victor Martínez betonte gegenüber der Zeitung, dass nur diejenigen Studenten ein Stipendium erhalten, die nachweisen können, dass sie an einer Universität eingeschrieben sind. (La Nacion)
Asuncion: Das Berufungsgericht hat entschieden, die Untersuchungshaft von Stiben Patrón zu widerrufen. Ihr Klient werde die Haftanstalt Emboscada an diesem Freitag verlassen können, kündigte die Anwältin des jungen Politikers gestern gegenüber dem Nachrichtenportal Paraguay.com an. Die Verteidigung von Patrón hatte zuvor den Antrag gestellt, dass das Gericht Alternativen zur Haft finde. Das Berufungsgericht entschied daraufhin gestern, die Untersuchungshaft in Hausarrest umzuwandeln. Der junge Politiker der Partei PLRA gilt als mutmaßlicher Hersteller der Sprengkörper, die am 31. März dieses Jahres vor dem Kongressgebäude zum Einsatz kamen. Gegen ihn läuft ein Verfahren unter anderem wegen illegaler Herstellung von Sprengkörpern. (Py.com)
Asunción: Eine erste Verhandlungsrunde zwischen den Lehrergewerkschaften und dem Erziehungsministerium ist ohne ein Ergebnis zu Ende gegangen. Wie die Zeitung Ultima Hora berichtet, wollen sich heute (Freitag) 500 bis 700 Lehrer zu einem Protestmarsch in Asunción versammeln. Vertreter der Gewerkschaften sprachen gestern (Donnerstag) mit der amtierenden Erziehungsministerin María del Carmen Giménez. Die Lehrer verlangen zum einen, dass ihre Gehälter ebenso wie das Mindestgehalt um 3,9 Prozent ansteigen. Zusätzlich fordern sie eine Gehaltserhöhung von 2,3 Prozent, und für das kommende Jahr eine Erhöhung von 32 Prozent. (Ultima Hora)
Hernandarias: Die Munizipalität von Hernandarias hat die Stadt als „Stadt für das Leben und für die Familie“ erklärt. Die Zeitung Ultima Hora berichtete, die Resolution sei von der Stadtverwaltung verabschiedet worden, um die Verpflichtung dem Leben und der Familie gegenüber zum Ausdruck zu bringen. Die Organisation „Te Quiero Pro Vida“, die sich gegen Abtreibungen einsetzt, hatte dem Stadtrat den Vorschlag gemacht. Sie stützt sich dabei auf Artikel 4 der paraguayischen Verfassung, der das ungeborene Leben schützt. Laut Angaben von „Te Quiero Pro Vida“ ist Paraguay eines der wenigen Länder in Lateinamerika, das Abtreibung verbietet und unter Strafe stellt. (Ultima Hora, Te Quiero Pro Vida)