Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 08. März 2021

Staatspräsident ernennt heute neue Kabinettsminister. Wie Ultima Hora schreibt, soll mit den Änderungen im Kabinett, die Absicht einer Amtsenthebung gegen den Staatspräsidenten Mario Abdo Benítez beschwichtigt werden. Verschiedene Sektoren der Opposition unterstützen eine eventuelle Amtsenthebung von Abdo und dem Vizepräsidenten Hugo Velázquez. In einer aufgezeichneten Nachricht am Samstagabend berichtete der Präsident, dass der Bildungsminister Eduardo Petta, der Stabschef Juan Ernesto Villamayor und die Frauenministerin Nilda Romero abgesetzt werden. Die Änderungen im Kabinett kommen, nachdem seit Freitag viele Demonstranten gegen die Regierung und die Korruption protestieren. Die Demonstranten waren aufgrund der aktuellen Gesundheitskrise auf die Straße gegangen und prangerten die Unfähigkeit der Regierung an, darauf zu reagieren. (Ultima Hora) 

Erneute Demonstration vor Mburuvicha Róga. Gestern fanden sich Demonstranten zum dritten Tag zu Protesten bei Mburuvicha Róga, der Residenz des Staatspräsidenten, ein. So informiert die Zeitung ABC Color. Hunderte von Demonstranten füllten die Straße Mariscal López und forderten weiter den Abtritt des Staatspräsidenten und Vizepräsidenten. Seit Freitagabend versammelten sich große Menschenmengen zu friedlichen Protesten gegen die aktuelle Regierung. Am Freitag und Samstag endeten die Demonstrationen gewaltvoll, nachdem einige Demonstranten versuchten, Begrenzungszäune der Polizei zu durchbrechen. Durch die Ausschreitungen kam es zu 21 Verletzten, während der Protest am Samstag zur Festnahme von acht jungen Menschen führte. (ABC Color)

Spanier mit mehr als fünf Kilogramm flüssigem Kokain am Silvio Pettirossi festgenommen. Gestern nahmen Agenten der Nationalen Antidrogenbehörde Senad, einen spanischen Staatsbürger fest. Darüber informiert La Nación. Bei der Untersuchung einer Flasche Rotwein stellte sich heraus, dass diese mehr als fünf Kilo flüssiges Kokain enthielt. Nach Angaben der Senad reiste der Mann im Februar nach Ecuador ein. In diesem Land wurde ihm die Flasche mit der Droge geliefert, um diese später nach Paraguay zu schmuggeln. Nach einigen Tagen Aufenthalt in unserem Land, wollte er nach Portugal weiterreisen, mit Barcelona als endgültiges Ziel der Drogen. (La Nación)

Sechs Monate nach der Entführung von Óscar Denis bittet seine Familie, ihn nicht zu vergessen. Wie Ultima Hora schreibt, rief die Familie Denis gestern erneut zur Freilassung des ehemaligen Vizepräsidenten Óscar Denis auf. Er wurde am 9. September letzten Jahres von der Terrorgruppe EPP entführt. Bis heute weiß man nichts über den Verbleib des 74-Jährigen. Die Töchter von Denis bedauerten, dass sechs Monate nach der Entführung ihres Vaters keine Fortschritte bei seiner Suche gemacht wurden. (Ultima Hora)