Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 10. Oktober 2017

Asuncion/Brasilien: Staatspräsident Cartes hat Vorsitzenden der brasilianischen Abgeordnetenkammer zu einem Gespräch empfangen. Am Montag war Rodrigo Maia, zu Besuch im Präsidentenpalast, wo die ranghohen Staatsmänner sich über gemeinsame Projekte austauschten. Nach dem Treffen beantwortete Außenminister Eladio Loizaga stellvertretend die Fragen der Reporter. Wie die Zeitung Ultima Hora Loizaga zitierte, wurde über den Bau der zweiten Brücke über den Paranáfluss gesprochen. Die Brücke im Norden des Landes würde Puerto Murtinho in Brasilien, mit der paraguayischen Stadt Carmelo Peralta verbinden. Laut Pressebericht kann schlussfolgernd gesagt werden, dass keine konkreten Vereinbarungen getroffen worden sind, jedoch wurde die gute Beziehung mit dem Nachbarland Brasilien, hervorgehoben. (UH)

Asuncion: Zahlreiche Schüler und Lehrer im Land müssen Unterrichtsjahr in Zelten abschließen. Nach mehreren Stürmen und dadurch verursachten Schäden, sind fast 250 Schulgebäude zerstört worden. Das hat zur Folge, dass in den Klassenräumen kein Unterricht gegeben werden kann. Das Nachrichtenportal Hoy beruft sich bei den Informationen auf Daten des Erziehungsministeriums. Vom Ministerium wurden bereits Zelte und Schulmaterial in Schulen des Departaments Cordillera und Canindeyú gebracht, damit hier der Unterricht so normal wie möglich fortgesetzt werden könne. Mit einer derart hohen Anzahl von zerstörten Schulgebäuden, sei das Erziehungsministerium überfordert und könne nicht überall wie gewünscht helfen, meinte eine Vertreterin. (Hoy)

Asuncion: Erste Sitzung nach dem abgebrochenen Fußballspiel vom Sonntag. Behörden haben nach Informationen von nationalen Nachrichtenseiten, die Sicherheitsmaßnahmen bei Fußballspielen neu unter die Lupe genommen. Am Montagnachmittag fand eine Sitzung statt, wo Vertreter der Erst-Liga-Spielvereine zugegen waren, sowie des Innenministeriums, der Polizei und des Sportsekretariates. Alle Versammelten waren sich darin einig, dass derartige Vorfälle wie am letzten Sonntag in Pedro Juan Caballero, kein angemessenes Sportverhalten vorweisen. Ein Fußballspiel der ersten Liga war wegen gewaltsamer Ausschreitungen der Fans, nach nur wenigen Spielminuten, abgebrochen worden. Während der Sitzung wurde vereinbart, eine Gruppe herauszusetzen, um die polizeiliche Arbeit zu koordinieren. Diese Arbeitsgemeinschaft solle sich dann immer eine Woche vor dem Start des jeweiligen ersten Fußballturniers treffen. Zudem wurde vorgeschlagen, den Widerverkauf von Eintrittskarten per Gesetz zu verbieten. (Lanacion/IPP)