Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 11. April 2019

Canindeyú: Am Dienstagabend ist der nordamerikanische Missionar Wayne Goddard ermordet worden. Wie die Mission Nuevas Tribus Paraguay mitteilte, ist er in seinem Haus von bewaffneten Männern angegriffen worden. Nach dem Angriff wurde er ins Krankenhaus von Curuguaty gebracht, wo er noch vor Mitternacht an den Folgen der Schussverletzungen starb. Wayne Goddard arbeitete als Missionar von Nuevas Tribus unter den Völkern Pai Tavytera und Ava Guaraní im Departament Canindeyú. Er war unverheiratet und hinterlässt einen Bruder der in Paraguay lebt und seinen Vater in den USA. (Nuevas Tribus Paraguay -Mark Case)

Asunción: Unicef kritisiert paraguayische Regierung, weil eine Frau aus dem Militär ihr Kind nicht stillen darf. Das stünde im Gegensatz zu Paraguays Erklärung für die Familie und für das Leben und sei deshalb inkohärent, meinte die regionale Unicef-Direktorin María Cristina Perceval gestern. Sie bezieht sich auf einen Fall Anfang April, wo eine Oberstleutnantin vom Obersten Militärgerichtshof zu einer 45-tägigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, weil sie ihr Kind während der Arbeitszeit gestillt habe. Unterdessen reichte der Abgeordnete Tadeo Rojas ein Gesetzesprojekt ein, welches das bestehende Mutterschutzgesetz verändern soll. Der Vorschlag sieht eine Erweiterung des Mutterschutzgesetzes für mehre Institutionen, unter anderem bei der Polizei, beim Militär und in Bildungseinrichtungen vor. Das Projekt wurde gestern von der Abgeordnetenkammer angenommen und wurde zur Unterzeichnung an die Senatorenkammer weitergereicht. (Última Hora/Hoy)

Asunción: Das Verteidigungsministerium überschreibt Ländereien an das Institut für Ländliche Entwicklung und Landbesitz Indert. Wie ABC-color informiert, handelt es sich um 324 Hektar die zuvor vom Militär für Kasernen und Niederlassungen genutzt wurden. Das überschriebene Land soll den Familien, die seit drei Wochen vor dem Indert kampieren, zur Verfügung gestellt werden. Sie sollen in den nächsten zwei Monaten dort angesiedelt werden.
(ABC-color)

Asunción: Der Paraguayfluss ist in der letzten Zeit um beinahe 4,5 Meter angestiegen. Das geht aus einem Bericht der Direktion für Meteorologie und Hydrologie hervor. Laut den Daten der Organisation, war der Fluss Mitte März nur 2, 4 Meter tief. Gestern wurde seine Tiefe mit 6,75 Metern gemessen.- In 28 Tagen ist der Wasserstand also um 4,4 Meter angestiegen. Wie die Schiffs-Präfektur bekanntgab, sei der Pegel des Paraguayflusses alleine von Dienstag auf Mittwoch in Asunción um 7 Zentimeter gestiegen. Den Anstieg bemerkten vor allem die Anwohner im Stadtviertel Sajonja. Wie paraguay.com mitteilte, wurden dort gestern mehrere Häuserblocks überschwemmt. Besonders betroffen war der „Club Sajonja“, dessen Spielfelder teilweise unter Wasser stehen. (La Nación/paraguay.com)