Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 11. Februar 2017

Asunción/Costa Rica: Paraguayische Kunsthandwerke werden auf einer internationalen Messe in Costa Rica ausgestellt. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wird Paraguay an der 15. Ausgabe der internationalen Kunstmesse zur Vereinigung von Kulturen, Finarte, teilnehmen. Die Messe findet vom 22. Februar bis zum 5. März in San Jose, Costa Rica statt. Unter anderem werden verschiedene Kleidungsstücke und Tischdecken ausgestellt werden. Eine Kunsthandwerkerin aus Paraguay wird das Land auf der Messe vertreten und dort einige Handfertigkeiten wie Ñanduti und Ao Po’i vorführen. Die Teilnahme an der Messe in Costa Rica wird vom nationalen Kultursekretariat unterstützt. (abc)

 
Asunción: Die Firma Nuestra Señora de la Asunción setzt für den Tourismus den ersten Bus ohne Dach ein. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hat die Firma einen Panorama Bus für den Tourismus präsentiert. Eine Vertreterin der Firma sagte dazu, das Unternehmen wolle den nationalen und ausländischen Touristen Tours unter freiem Himmel anbieten. Es sei eine neue Option und biete unvergessliche Momente. Rundfahrten dieser Art werden bereits seit längerer Zeit in den wichtigsten Hauptstädten der Welt angeboten. Der erste “Open Bus” der Firma war ein normaler Doppeldecker-Bus, der von der Firma selber umgebaut wurde. Auf dem oberen Deck unter freiem Himmel ist Platz für 54 Passagiere. Im unteren Deck befindet sich ein Saal mit Sofas ausgestattet für 20 Personen. Der Bus kann für spezielle Veranstaltungen angeheuert werden. (lanac)

 

Asunción: Die Regierung übergibt den jeweiligen Familien die Überreste von Opfern der Diktatur. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay informierte, hat die Regierung gestern im Kulturzentrum El Cabildo die Reste der Opfer des Operativo Condor an die Familienangehörigen übergeben. Unter dem Operativo Condor sind während der verschiedenen Diktaturen in Südamerika tausende von Personen verschwunden. Gestern wurden die Überreste von vier der Opfer an ihre Familien zurückerstattet, nachdem die Knochen identifiziert worden waren. Wie ein Vertreter des Justizministeriums sagte, müsse die Genetikbank mit den Daten der Familienangehörigen der Verschwunden erweitert werden um die Identifizierung weiterer Knochenreste zu erleichtern. Es gibt zurzeit 12 Orte, an denen Ausgrabungen auf der Suche nach Überresten von weiteren Diktatur-Opfern gemacht werden sollen. Der Vertreter des Justizministeriums rief die Regierung auf, mehr Fonds für die Suche zur Verfügung zu stellen. (ipp)