Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 17. Mai 2018

Asunción: Das Nationale Gefängnis Tacumbú ist überbevölkert. Momentan hat die Haftanstalt 4.200 Insassen, daher wurden gestern die Türen für neue Häftlinge geschlossen. Wie Última Hora schreibt, ordnete das der Justizminister, Julio Javier Ríos per Resolution an. Zur Begründung hieß es, es sei physisch und logistisch unmöglich, mehr Menschen dort unterzubringen. Der Generaldirektor für Strafanstalten, Blas Martínez, sagte, dass die Türen erst wieder geöffnet würden, wenn die Zahl auf 3.600 Insassen gesunken sei. Infolgedessen wurden nun andere Gefängnisse wieder geöffnet, die vorübergehend geschlossen worden waren. Eines davon ist die Hochsicherheitsanstalt Emboscada. Derzeit sind im gesamten Strafvollzugssystem des Landes 15.600 Menschen inhaftiert. (Última Hora)

 

Asunción: Die Gewerkschaft vom Nationalen Fürsorgeinstitut IPS fordert Mutterschaftsgeld. Rund 1.000 Frauen die im IPS arbeiten, haben seit 2015 kein Mutterschaftsgeld bekommen, das mit dem Gesetz 5.508/15 begründet wird. Wie die Gewerkschaftsführerin, Stella González gegenüber ABC Color sagte, bekommen sie ihr Gehalt während des Mutterschaftsurlaubes, aber das vom Staat als soziale Sicherheit gewährte Mutterschaftsgeld, wurde seit 4 Jahren nicht ausgezahlt. González verlangt, dass die Ministerin für Arbeit, Carla Bacigalupo, zu dieser Situation Stellung nimmt, da es eine Verantwortung des Staates sei. (HOY/ABC Color)

Asunción: Transportunternehmen verlangen elektronische Zahlung. Der Leiter des Unternehmergremiums aus dem öffentlichen Transportwesen im Großraum Asunción, Ucetrama, Ignacio Cárdenas, sagte gegenüber Radio Cardinal, dass die Einführung der elektronischen Fahrkarte dringend nötig sei. Dieses Projekt sei schon zu oft verschoben worden. Cárdenas nannte kein genaues Datum dafür, aber die elektronische Fahrkarte soll noch in diesem Jahr eingeführt werden. Vor allem nach dem Anstieg der Busfahrtpreise, wäre das eine Möglichkeit, eine bessere Kontrolle über die Passagierzahl zu haben. Außerdem könne so herausgefunden werden, welche Strecken am meisten befahren werden. Dadurch könnten wiederum die Preise besser berechnet werden. (La Nación)