Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juli 2017

Asunción: Mehr als 4 tausend 300 ältere Indigene erhalten eine Lebensmittelpension. Das geht aus Daten des Finanzministeriums hervor. Etwa die Hälfte der begünstigten Personen sind Frauen. Das Finanzministerium geht davon aus, dass damit fast alle älteren Indigene mit der Pensionszahlung erreicht werden. Das Ministerium gründet sich dabei auf Daten der Volkszählung aus dem Jahr 2012. Diese Zählung ergab eine Anzahl von 3 tausend 600 Indigenen mit einem Alter von über 65 Jahren. (ABC)

 

Asunción: Die Zentralbank erwartet ein Wirtschaftswachstum von 4 Prozent in den Jahren 2017 und 2018. Das geht aus der Umfrage über die Erwartung der makro-wirtschaftlichen Variablen hervor, die im Juli von der Zentralbank gemacht worden ist. Die Umfrage studiert die Inflation, den Wechselkurs der nationalen Währung gegenüber dem Dollar, die Veränderungen des Brutto-Inland-Produktes und den Zinssatz der Finanzpolitik. Demnach wird in diesem und auch im nächsten Jahr eine Inflation von 4 Prozent erwartet. Der Dollarkurs würde wohl bis Ende Jahr bei 5 tausend 720 Guaranies liegen und der Zinssatz der Finanzpolitik bei 5,5 Prozent. (UH)

 

Asunción: Das mitgeschnittene Telefongespräch eines Kunden kostet dem Unternehmen Inverfin eine Strafzahlung in Höhe von über 30 Millionen Guaranies. Das Urteil wurde von dem Sekretariat zur Verteidigung des Konsumenten und Verbrauchers, Sedeco, per Resolution verkündet. Zu dem Verfahren war es gekommen, nachdem das mitgeschnittene Telefongespräch zwischen einem Verkäufer und einem Kunden über die digitalen Medien in Umlauf gebracht wurde und Aufregen erzeugte. In dem Gespräch verlangte der Verkäufer die Zahlung einer verzögerten Kreditrechnung. Sedeco bewertet das Benehmen des Verkäufers gegenüber dem Kunden als entwürdigend, was als Verstoß gegen die nationale Verfassung und gegen die amerikanische Menschenrechtskonvention eingestuft wird. Neben der Strafzahlung ist das Unternehmen auch aufgefordert, Veränderungen in der Handhabung der Zahlungsforderungen über Telefon vorzunehmen. (ABC, Sedeco)

 

Asunción: Zur Lösung der Wasserproblematik im Land wird die Gründung eines Wasserministeriums vorgeschlagen. Den Vorschlag machte der Vorsitzende des staatlichen Wasserbelieferungsunternehmens, Essap, Osmar Ludovico Sarubbi. Essap könne die bestehenden Probleme mit der Verteilung und Bearbeitung von Trinkwasser nicht lösen. Es sei notwendig, ein Ministerium mit eigenem Haushaltsplan zu gründen, sagte Sarrubi gegenüber Radio Mil. Essap ist eines der staatlichen Unternehmen, die am meisten unter Kritik stehen. Grund dafür sind wiederholende Unterbrechungen der Wasserversorgung und gebrochene Wasserleitungen auf den Straßen. (UH)