Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 18. Juni 2019

Asunción: Bauern-Bewegung erneut in der Landeshauptstadt. – In dieser Woche wird eine groß angelegte Mobilisierung der sogenannten landlosen Bauernbewegung erwartet. Das Nachrichtenportal Paraguay.com schrieb, es seien bereits hunderte Personen in der Landeshauptstadt eingetroffen. Bereits im März war eine Gruppe der sogenannten Landlosen zu Protesten in der Landeshauptstadt, kehrten jedoch wieder nach Hause zurück, nachdem die Regierung ihnen einige Versprechungen gemacht hatte. Diese Zusagen seien in der Zwischenzeit jedoch angeblich nicht eingehalten worden, was sie nun dazu veranlasste, sich zu einer weiteren, diesmal groß angelegten Mobilisierung vorzubereiten. (paraguay.com.py)

 

Mercosur: Mercosur-Fahrzeug-Patent bald gültig. – Das neue Fahrzeug-Patent soll ab dem 1. Juli auch in Paraguay gültig sein. Es handelt sich um das Fahrzeug-Patent, das innerhalb des Mercosur-Raumes vereinheitlichte Charakteristiken aufweist, schreibt die Zeitung Última Hora. Die Implementierung gilt vorerst nur für neue Fahrzeuge und soll im Kampf gegen den Fahrzeug-Diebstahl in den Grenzregionen nützlich sein. Das neue Kennzeichen ist den Angaben zufolge mit einem Sicherheits-System ausgestattet und zeigt vier Buchstaben und drei Zahlen auf. Obwohl alle Fahrzeuge das einheitliche Emblem des Mercosur-Blockes tragen und von derselben Größe sind, unterscheiden sie sich durch die Flaggen des jeweiligen Landes. (ultimahora.com.py)

Tiberia, Samaria: Indigene produzieren Sesam im Chaco. – Etwa 25 indigene Familien aus dem Departament Boquerón haben eine erfolgreiche Sesam-Ernte aufzuweisen. Es handelt sich den Angaben der Zeitung ABC COLOR zufolge, um Indigene der Ethnien Nivaclé und Guarani Ñandeva aus Campo Loa, Laguna Negra und Mariscal Estigarribia, die sich in dieser Saison dem Sesam-Anbau gewidmet hatte. Den Angaben der Zeitung zufolge konnten die Bauern 500 Kilo Sesam vom Hektar ernten und verkaufen ihn zu 7tausend bis 8 tausend 500 Guaranies, ebenfalls pro Kilo. Vorgesehen ist, im August auch eine Erdnuss-Produktion zum Verkauf bereit zu haben, hieß es. Die Zeitung berichtete, die Familien hätten neben dem Sesam- und Erdnuss-Anbau auch ihre eigenen Felder mit Früchten für den Eigenbedarf bebaut. Dazu zählen Süßkartoffeln, Mandioka, Zapallo, Kürbisse und Bohnen sowie einige Gemüsesorten. Das hierfür verwendete Saatgut sei ihnen vom Staat zugeführt worden. (abc.com.py)

Fuerte Olimpo: Der Zufahrtsweg von Asunción nach Fuerte Olimpo ist seit dem Wochenende wieder für den Verkehr freigegeben. So schreibt die Tageszeitung ABC COLOR. Die Freigabe erlaubt es nun wieder, in die Bevölkerungs-Teile von Fuerte Olimpo und Puerto Casado zu gelangen. Dieser Umstand sei dann auch sofort von Händlern, den so genannten „macateros“ genutzt worden, schrieb die Zeitung. Der Weg war drei Monate durch die Überschwemmungen von der Umwelt abgeschnitten. Dieser Zustand bleibt jedoch für Carmelo Peralta und Bahía Negra auch weiterhin bestehen; dort arbeiten die Munizipien immer noch an den Wegen, hieß es. – Alto Paraguay ist wirtschaftlich gesehen abhängig von der Viehzucht und dem Verkauf. Die zahlreichen Regenfälle der letzten Monate machten es jedoch den LKWs unmöglich, in die Gegend zu gelangen. Mit der Wiedereröffnung der Wege ist nun zumindest der Passagier-Transport von Alto Paraguay nach Asunción wieder möglich. (abc.com.py)