Asunción: Die paraguayischen Jugendlichen benutzen als soziale Medien vor allem Facebook und WhatsApp. Das geht aus einer Studie des Weltkinderhilfswerks UNICEF hervor, die in der Landeshauptstadt und den Departamenten Central, Cordillera und Caaguazú gemacht worden ist. Die Umfrage der Unicef umfasste rund ein tausend Teenager und Jugendliche im Alter zwischen 9 und 17 Jahren. Demnach benutzen 63% der Jugendlichen Facebook und 77% Whatsapp. Das Ziel der Umfrage war es, zu entdecken, wie hoch die Gefahr der Sozialmedien in Bezug auf Pornographie oder sexuellen Missbrauch ist. Die entsprechenden Fragen wiesen auf, dass 4% der befragten Jugendlichen schon belästigt worden waren und 15% an Unterhaltungen über sexuelle Themen beteiligt gewesen sind. 6 von 10 Jugendlichen hatten sich schon einmal persönlich mit einer Person getroffen, die sie in der digitalen Welt kennengelernt hatten und dabei festgestellt, dass die Person in Wirklichkeit eine andere Identität hatte als in den Medien angegeben. Die Daten der Studie seien nicht repräsentativ anwendbar auf die gesamte junge Bevölkerung des Landes. Sie seien jedoch ein Hinweis auf die Situation, in der sich die Jugendlichen befinden, heisst es in dem Bericht der UNICEF. (ABC)
Yguazú: Die Sojaproduzenten aus Ostparaguay bereiten sich auf eine Kundgebung vor. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora hervorgeht, lehnen die Vereinigungen von Sojaproduzenten eine neue Steuerregelung ab, die im Senat in Arbeit ist. Dieses Gesetzesprojekt sieht vor, den Export von Soja mit einer Steuer von 15% zu belegen. Die Sojaproduzenten versammelten sich am Samstag zu einer Sitzung in der japanischen Kolonie Yguazú im Departament Alto Paraná. Vertreten waren Mitglieder der Union von Produktionsgremien UGP, des landwirtschaftlichen Koordinationsbüros Paraguays und der Kooperative Colonias Unidas. Das Gesetzesprojekt steht für kommenden Donnerstag zur Debatte in der Senatorenkammer. Laut den Informationen der Zeitung haben die Produzenten vor, mit ihren Maschinen am Rand der Fernstrassen in Itapúa, Alto Paraná, Canindeyú, Caaguazú, San Pedro und Misiones auf die Entscheidung des Senats zu warten. (UH)
Capiatá: Die Stahlindustrie “Gallo Industria y Comercio SRL” aus Capiata hat die internationale Qualitätszertifizierung des nationalen Instutits für Technologie und Normen, INTN, erhalten. Darüber berichtet die Tageszeitung Ultima Hora unter Berufung auf Ingenieur Matias Friedmann aus der Verwaltung des Unternehmens. Die Firma stellt monatlich mindestens 700 Tonnen Eisenstangen für die Bauchbranche her. Dafür benutzen sie eine neue Technologie bei normaler Außentemperatur und produzieren die Eisenstangen nicht auf herkömmliche Weise mit Hitze. Laut Friedmann wurde diese Technologie aus Europa übernommen. Die Produktion der Firma deckt etwa 5 bis 7 % des nationalen Marktes. (UH)