Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 19. November 2018

Asunción: Paraguayische Forscher haben eine Formel entwickelt, mit der sich billigere Ziegeln herstellen lassen sollen. Es handelt sich bei diesem Projekt um den Versuch, Ziegeln aus Zement und wieder verwertbarem Plastik herzustellen, die billiger sein sollen als die herkömmlichen Ziegel. Über dieses Projekt berichtete die Tageszeitung ABC COLOR und berief sich dabei auf Aussagen des nationalen Rates für Wissenschaft und Technologie Conacyt. Der Forschergruppe der Conacyt zufolge sollen derartige Ziegel-Produktionen das Wohnungs-Defizit im Land lindern, indem sie für soziale Wohnungen verwendet werden. Das Endprodukt dieses Projektes hat angeblich deutliche Vorteile gegenüber den herkömmlichen Ziegeln. So sollen sie leichter sein, genügend Resistenz aufweisen, eine exzellente Isolierung versichern, wenig Wasser aufsaugen können, sogar noch gut aussehen und klimatischen Wetterveränderungen standhalten. (abc.com.py)

 

Asunción/Spanien: Der spanische Zivil-Schutz hat ein minderjähriges paraguayisches Mädchen aus einem Netzwerk in Málagas gerettet. Die ABC COLOR schrieb, das fünfzehnjährige Mädchen sei aus einem Netzwerk gerettet worden, das sich mit der menschlichen Ausbeutung beschäftigte. Die Jugendliche war nach häufigen Diskussionen mit ihrer Mutter aus dem Haus verschwunden und auch nach Tagen nicht wieder dort aufgetaucht. Die Mutter des Mädchens hatte trotz dieses Wissens keine Vermissten-Anzeige erstattet. Der spanische Zivil-Schutz wurde während einer ihrer Operationen auf die Jugendliche aufmerksam. Ein Ehepaar und zwei Minderjährige werden für dieses Delikt der Ausbeutung verantwortlich gemacht. (abc.com.py)

Asunción/Santa Rosa, Chaco: Ein Wörterbuch in der indigenen Manjui-Sprache ist in der letzten Woche herausgegeben worden. Darüber berichtete die Ministerin des Sekretariats für linguistische Politik, Ladislaa Alcaraz, gegenüber Paraguay TV. Sie sagte, das Wörterbuch Manjui-Spanisch sei – so wörtlich – „ein wahrer Reichtum“, um die Sprache der Manjui-Indianer zu retten. Es handelt sich hierbei um das erste Wörterbuch der Manjui, das auf nationaler Ebene erstellt worden ist. In kleinen Siedlungen, unter anderem in Pedro P. Peña und in Santa Rosa, leben insgesamt rund 48 Familien; alles zusammen etwa 530 Personen. Alcaraz erklärte gegenüber dem Fernsehen, das Ziel der Regierung sei es, mittels dieses Projektes die Manjui Sprache zu dokumentieren, deren Nutzung in ihren eigenen Siedlungen zu fördern und damit zu erreichen, dass Sprach-Minderheiten wie die der Manjui vor dem Aussterben bewahrt blieben. (ip.gov.py)