Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 20. April 2021

Paraguay und Brasilien kämpfen seit sieben Jahren gemeinsam gegen die organisierte Kriminalität. Laut der Leiterin der Nationalen Antidrogenbehörde Senad, Zully Rolón konnte durch die Zusammenarbeit mit der brasilianischen Bundespolizei dem organisierten Verbrechen dadurch einen Schaden in Höhe von mehr als einer Milliarde US-Dollar zugefügt werden. Das geht aus der Zeitung La Nación hervor. Die Spezialeinheiten beider Länder haben in diesem Zeitraum bei gemeinsamen Operationen über 6.900 Kilogramm Kokain beschlagnahmt und über 48.000 Kilogramm Marihuana in Lagern vernichtet. An einem Treffen waren auch der brasilianische Botschafter in Paraguay, Flavio Soares und der Delegierte der Bundespolizei, Richard Murad dabei. Rolón informierte weiter, dass durch die gemeinsame Arbeit 277 Menschen verhaftet und 16 brasilianische Staatsbürger mit einem Haftbefehl ins Nachbarland ausgewiesen wurden. (La Nación)

 

Der Mercosur genehmigt Dokument für die Herstellung von Impfstoffen gegen Covid-19. Darüber informiert die digitale Wirtschaftszeitung Economía Virtual. In dem Dokument wird in Betracht gezogen, dass der Covid-19-Impfstoff als globales öffentliches Gut angesehen werden soll. Die paraguayische Delegation des Mercosur-Parlaments unterstützte diese Erklärung. Bei der Plenarsitzung wurde empfohlen, verschiedene Patente auszusetzen, sodass die Produktion von Impfstoffen allen Ländern zur Verfügung steht. Ein Patent ist ein Schutzrecht für eine technische Erfindung. Es erlaubt dem Inhaber des Patents, anderen bis zu 20 Jahren zu verbieten, die Erfindung gewerblich zu nutzen. Mit der vorübergehenden Aussetzung von Patenten, würden Impfstoffe weltweit hergestellt werden können, hauptsächlich in weniger entwickelten Ländern wie einige in Südamerika, hieß es. (Economía virtual/ https://www.ige.ch/de/etwas-schuetzen/patente/grundlegendes/was-ist-ein-patent.html)

Die Woche mit Debatten zu einem neuen Bildungs-Modell beginnt. Die Gespräche haben gestern begonnen und werden bis Freitag dieser Woche durchgeführt werden. Das schreibt die Zeitung Hoy. Bildungsgemeinschaften werden die Vorteile einer Bildungsumgestaltung diskutieren. Dabei wird die Realität jeder Bildungseinrichtung eingehend untersucht und der bestmögliche Horizont für eine qualitativ hochwertige Ausbildung gesucht. Die Sprecherin des Projekts für Bildungsumgestaltung, María del Carmen Martínez sagte, dass eine Strategie entwickelt werden soll, um das das Bildungsniveau auf allen Ebenen zu verbessern. (Hoy)

Projekt zur Beobachtung von Zugvögeln wird im Chaco eingesetzt. Das Projekt wird vom Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation MOPC, der Organisation Guyra Paraguay und der Genossenschaft Rutas del Norte durchgeführt. Durch das innovative Motus System sollen Zugvögel im Chaco beobachtet werden, so das lokale Medienunternehmen RCC. Das von der Nichtregierungsorganisation Bird Studies Canada BSC entwickelte Motus ist ein internationales Verbundforschungsnetzwerk, das automatisierte Radiotelemetrie einsetzt, um das Migrationsverhalten von Tieren zu untersuchen. Dazu wurden Antennen in ganz Amerika installiert. In Paraguay ist diese Antenne seit Februar in Betrieb. Fachleute können somit Proben von Vögeln erfassen, die von Nordamerika bis in die Bucht von Asunción wandern. (RCC/ https://motus.org/)