Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juli 2017

Asuncion: Der Landwirtschaftsminister Juan Carlos Baruja hat um eine Liste der Bauern gebeten, die einen Schuldenerlass von der Regierung beantragen. Der Minister habe den Senatsvorsitzenden Fernando Lugo schriftlich um eine Liste mit den entsprechenden Namen gebeten, berichtete Ultima Hora. Das Schreiben wurde von der Zeitung veröffentlicht. Darin begründet der Minister sein Anliegen damit, dass man aufgrund der Namensliste versuchen werde einen Weg zu finden, um auf die Bitten der Bauern einzugehen. Der Bauernanführer Luis Aguayo rief indes gestern alle Bauern im Land auf, in die Hauptstadt zu kommen und sich den Protestmaßnahmen anzuschließen. (UH)

Asuncion: Die Abgeordneten haben gestern ein Gesetzprojekt beschlossen, das die provisorischen Kennzeichen an Fahrzeugen abschafft. In Zukunft werden Autos den Zoll bereits mit dem endgültigen Kennzeichen verlassen. Damit sollen 2,5 Milliarden Guaranies gespart werden, die in die Erstellung von provisorischen Kennzeichen bisher flossen, berichtet Ultima Hora. Der Gesetzestext sieht vor, dass künftig die Daten des Autokäufers in ein Informatiksystem eingetragen werden und daraufhin das Kennzeichen für den Autobesitzer erstellt wird. Dadurch kann der Wagen mit neuem Besitzer und Kennzeichen direkt beim Kauf ins Autoregister eingetragen werden. Das Gesetz muss noch vom Staatspräsidenten bestätigt werden. (UH)

Asunción: Im Parlament haben sich etwa 400 Projekte angehäuft, die noch bearbeitet werden müssen. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bei etwa der Hälfte dieser Projekte läuft die Bearbeitungszeit in den kommenden Tagen ab. Laut der paraguayischen Verfassung gilt ein Gesetz, das vom Senat angenommen wurde, automatisch auch als vom Parlament angenommen, wenn es nicht innerhalb von drei Monaten behandelt wurde. Wie der Präsident des Parlaments, Pedro Alliana sagte, sollen ab der kommenden Woche Extrasitzungen abgehalten werden, um liegen gebliebene Arbeit nachzuholen. (ABC Color)

Asunción: Die Rechtsabteilung des Parlaments untersucht, warum der am Montag ermordete Politiker Carlos Sosa Farías mit dem Dienstwagen einer Abgeordneten unterwegs war. Laut Angaben der Zeitung war Sosa Farías in einem Pickup der Abgeordneten Ramona Mendoza unterwegs, als er ermordet wurde. Mendoza sagte, der Politiker habe für sie einen Krankentransport gemacht. (ABC Color)