Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 21. August 2020

Die Anzahl der Infektionen steigt, besonders im Departament Central. Laut dem täglichen Bericht des Gesundheitsministeriums, wurden am Donnerstag rund 3.800 Proben entnommen, von denen 684 positiv auf Covid-19 getestet wurden. 4 davon sind im Ausland angesteckt worden und bei dem Rest konnte kein Ansteckungsursprung festgestellt werden. Von der regionalen Gesundheitsbehörde in Boquerón wurde gemeldet, dass es in Filadelfia 3 neue Fälle gibt. Somit steigt die Anzahl der Infizierten im Departament Boquerón auf 47. Alle Personen sind nach dem Gesundheitsprotokoll isoliert. Landesweit gab es am Donnerstag 5 Todesfälle in Zusammenhang mit der Atemwegserkrankung. Die Zahl der Personen, die Covid-19 besiegt haben, beläuft sich momentan auf fast 6.800 Menschen. Etwas mehr als 4.800 Personen gelten zurzeit als aktive Fälle. (Msaludpy/XVI Region Sanitaria Boquerón)

 

Für Asunción und Departament Central ab Montag die neue Sozialquarantäne. Das meldete die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay unter Berufung auf Gesundheitsminister Julio Mazzoleni. Der Plan sieht begrenzte Uhrzeiten, sowie eine Einschränkung der sozialen Aktivitäten vor. Der genaue Zeitplan wurde noch nicht offiziell bekanntgegeben. Am Sonntag soll ein Dekret vom Präsidenten erlassen werden. Die Sozialquarantäne wird ab Montag für 2 Wochen in Kraft treten. Vorerst jedoch nur in Asunción und im Departament Central. Ziel ist, etwas Ähnliches wie in Alto Paraná zu implementieren. Dort lässt die Quarantäne eine Mobilisierung aus Arbeitsgründen und nach Gesundheitsprotokollen von 5 bis 17 Uhr zu. Der Innenminister Euclides Acevedo sagte seinerseits, er werde ab heute mit den von diesen neuen Maßnahmen betroffenen Sektoren in ein Dialog treten. Die Sicherheitskräfte, Polizei und Militär werden laut Acevedo auf den Straßen mobilisiert werden, um die Erfüllung dieser Maßnahmen zu begleiten. (IP-Paraguay)

Erster mit Plasma behandelte Patient wird aus dem Krankenhaus entlassen. Die erste 58-jährige Patientin, die mit der Plasmatransfusion in Alto Paraná behandelt wurde, konnte gestern nach 12 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden. Eine weitere 74-jährige Patientin bekam vor 4 Tagen eine Blutplasmatransfusion und entwickelt sich positiv. Zwei weitere Personen, eine 84-jährige Frau und ein 73-jähriger Mann, wurden darauf vorbereitet, in den nächsten Stunden behandelt zu werden. Die Leiterin der regionalen Blutbank, Frau Doktor Madalena Insfrán de Martínez, beschrieb die Therapie als ein Wunder. Sie sei Gott sehr dankbar für diese Gelegenheit, unserem Volk und unseren Patienten zu helfen, sich schneller zu erholen, sagte sie. Sie erklärte weiter, dass die Plasmatherapie aufgrund der darin enthaltenen Antikörper eine sehr wichtige Hilfe für den Körper sei. Es ist aber für Patienten gedacht, die sich noch nicht in einem kritischen Zustand, oder auf Intensivstation befinden. Insfrán meinte, der ideale Zeitpunkt sei mehr oder weniger bis zu 10 Tagen nach der Entwicklung der Krankheit. Denn wenn der Körper in den kritischen Zustand kommt, würde sich die Situation des Patienten durch das Plasma verschlechtern. Das konnte bereits in anderen Ländern beobachtet werden. (Última Hora)