Morgennachrichten von Radio ZP-30 am 22. Januar 2019

Asunción-Davos: Präsident Mario Abdo Benítez nimmt ab heute am Weltwirtschaftsforum in der Schweiz teil. Begleitet wird er von seiner Frau, dem Finanzminister und dem Außenminister. Paraguay.com zufolge wird der Präsident, der zum ersten Mal bei dem Treffen dabei ist, über verschiedene Themen einen Vortrag halten. Er wird über Investitionsmöglichkeiten in Paraguay, über Nahrungsmittel und über Energieversorgung sprechen. Außerdem ist vorgesehen, dass er sich mit den Präsidenten aus Kolumbien, Brasilien und Ecuador, sowie den Vizepräsidenten der Firmen Coca-Cola und Microsoft trifft. Das Weltwirtschaftsforum wird jedes Jahr traditionell Ende Januar in Davos abgehalten. In diesem Jahr findet es zum 48. Mal statt. Das Thema der Konferenz lautet Globalisierung 4.0: Auf der Suche nach einer globalen Architektur im Zeitalter der Vierten Industriellen Revolution. Außergewöhnlich ist, dass wegen innenpolitischer Probleme weder Donald Trump aus den USA, Theresa May aus Großbritannien noch Emmanuel Macron aus Frankreich dabei sein werden. (adn/ paraguay.com/IP/detektor)

 

Asunción: Abgeordnete beraten über die Entwaldung im Chaco. Wie auf der Internetseite der Abgeordnetenkammer bekanntgegeben wurde, stehen heute fünf Themen auf der Tagesordnung des Unterhauses. Während es bei einem Punkt um Tourismus geht, behandeln alle anderen vier die Abholzung im Chaco. Bei einem Punkt soll ein Bittschreiben geprüft werden, welches noch im Januar die Senatoren zu einer außerordentlichen Sitzung zusammenruft. Dabei sollen zwei Projekte präsentiert werden: Eines ist ein Gesetzesentwurf der die Nullrodung auf den Chaco ausweitet, das andere fordert die Exekutive auf, die Abholzung der Wälder zum nationalen Notfall zu erklären. Außerdem wird ein Bericht vom nationalen Forstinstitut Infona verlangt, der erklärt wie die Abholzung des Chacos in den letzten 5 Jahren verlaufen ist. Ein weiterer Bericht wird von der Staatsanwaltschaft verlangt. Hier soll aufgezeigt werden, wie viele Anzeigen gegen illegale Abholzung im Chaco vorliegen. (HCD: Cámara de diputados)

Asunción: Paraguay will das einheitliche KFZ-Kennzeichen vom Mercosur einführen. Das schreibt die Zeitung La Nación unter Berufung auf die Autoregistrierungsbehörde Rua. Ab dem 4. April 2019 sollen alle Neuwagen ein Nummernschild nach dem Format des Mercosur bekommen. Das neue Kennzeichen besteht aus vier Ziffern und drei Buchstaben und soll gleich bei der Registrierung des Autos überreicht werden. Paraguay folgt mit dieser Änderung einem Beschluss des Mercosur aus dem Jahr 2010. Der Beschluss sah vor, dass alle Länder ab 2016 und bis 2023 Zeit zur Umsetzung haben. Argentinien und Uruguay waren die Ersten bei der Einführung des neuen Kennzeichens, nun folgen Paraguay und Brasilien. Die Vereinheitlichung der Autokennzeichen soll verschiedene Vorteile haben: Zum einen soll damit die Einreise für Bürger aus Mercosurländern erleichtert werden. Zum anderen ermöglicht der Austausch von Fahrzeug- und Besitzerdaten Hilfe bei Diebstahl. Bereits registrierte Fahrzeuge haben die Möglichkeit ihre aktuellen Kennzeichen auszutauschen, es ist jedoch nicht Pflicht. (La Nación)