Asuncion: Die Staatspräsidenten des Mercosur haben sich auf ihrem Gipfeltreffen für mehr Offenheit, Menschlichkeit und freien Handel in dem Staatenbund ausgesprochen. Das sagte Paraguays Außenminister Eladio Loizaga gestern nach der Landung auf dem Flughafen Silvio Pettirossi gegenüber Reportern von Ultima Hora. Konkreter wurde er dabei aber nicht. Zusammen mit Staatspräsident Horacio Cartes hatte er am Vormittag im ostargentinischen Mendoza am Mercosur-Gipfel teilgenommen. In den Staatenbund sei nach schwierigen Zeiten wieder Normalität eingekehrt. Das sei vor allem der derzeitigen Präsidentschaft des Mercosur zuzuschreiben. Die hat zurzeit Argentinien inne, so Loizaga. Die Staatschefs von Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay, sowie der assoziierten Staaten Bolivien und Chile hatten auch Stellung zur Situation im ehemaligen Mitgliedsland Venezuela bezogen. Man sei sich in der Ansicht einig, dass die Demokratie in Venezuela zerbrochen sei, sagte der paraguayische Außenminister. Nun wolle man nach Möglichkeit schauen, wie man Schlimmeres in dem Karibikstaat verhindern könne. (UH)
Rio de Janeiro-Asuncion: Die Polizei von Rio de Janeiro hat eine Organisation zerschlagen, die unter anderen junge Mädchen aus Paraguay sexuell ausbeutete. Die Polizei habe 4 Personen festgenommen, berichtete die paraguayische Zeitung Ultima Hora unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Efe. Den paraguayischen Teenagern sei in dem Nachbarland ein Job als Haushaltshilfe angeboten worden. Vorort seien die Mädchen dann arbeitsmäßig ausgebeutet und sexuell missbraucht worden, heißt es. Die Ermittler sind der Bande auf die Spur gekommen, nachdem einem Mädchen die Flucht gelungen ist und es in einem Frauenhaus die Tat anzeigte. Bei einem Einsatz in den Außenbezirken von Rio de Janeiro hatten Sonderermittler daraufhin die 4 Personen aufgespürt, gegen die bereits Haftbefehle wegen internationalen Teenagerschmuggels vorlagen. Unter den Festgenommenen ist auch eine paraguayische Frau, die vermutlich die Bande angeführt hat. (UH, efe)
Curuguaty: Im Departament Canindeyú ist für die Vereinigung von Landwirten aus Yasy Cañy Apapy ein modernes Gebäude eingeweiht worden. Es soll nach Informationen von Ultima Hora als Zentrum für die Produktion, den Aufkauf und Verkauf von Sesamöl genutzt werden. Das Baugrundstück war von der Stadt Yasy Cany gespendet worden, beim Bau gab es Unterstützung durch das Zentrum für Paraguay-Studien, Cepag. Die Sesamölproduzenten können in Zukunft ihr Produkt im eigenen Gebäude verkaufen, statt am Rand der Straße ihre Produkte anzupreisen. Nun soll die Infrastruktur am Ort dahingehend verbessert werden, damit das Zentrum mit jedem Fahrzeug erreichbar ist und somit die Sesamprodukte besser vertrieben werden können. (UH)