Asunción: Beamte der Stadtverwaltung von Asunción haben gestern die Insel Sebastián Gaboto im Paraguayfluss besucht, um Informationen über Landbesetzungen zu sammeln. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, sollen sich auf der Insel schon vor Jahren eine Firma und einige Privatpersonen niedergelassen haben. Ein Beamter erklärte, es werde noch keine Räumung geben, zunächst wolle man die Fakten feststellen. Aber über kurz oder lang müssten diese Personen die Insel verlassen. Die Stadtverwaltung von Asunción hat vor auf den Inseln Sebastián Gaboto und Juan de Salazar y Espinoza einen Hafen und einen Industriepark aufzubauen. Die Inseln haben zusammen eine Fläche von 550 Hektar. Die Investitionen dazu sollen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten kommen. (ABC Color)
Guayaquil: Rodrigo Schliiter aus Ciudad del Este hat bei der Mathematikolympiade des Cono Sur die Bronzemedaille gewonnen. Davon berichtet die Zeitung Ultima Hora. Die Mathematikolympiade fand in diesem Jahr in der ecuadorianischen Stadt Guayaquil statt. Es nahmen 32 Schüler aus 8 südamerikanischen Ländern teil. (Ultima Hora)
Asunción-Santa Clara: Bewohner der Kolonie Santa Clara haben sich nach der Entführung eines Mitbürgers gestern Nachmittag mit Regionalleitern der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP zu Beratungen getroffen. Mit dabei seien auch der Staatsanwalt in Entführungsangelegenheiten Joel Cazal und der Kommandant der Sondereinsatztruppe FTC Héctor Grau gewesen, berichtet die Zeitung ABC-Color. 200 Siedler aus der Mennoniten-Kolonie seien anwesend gewesen, heißt es. Sie hätten gesagt, man werde nicht länger schweigen. Man wolle keine weiteren Reden von der Regierung hören, in denen ihnen mehr Sicherheit versprochen werde, sondern Taten sehen, sagten die Siedler. Es sei an der Zeit härter durchzugreifen, um die selbsternannte Volksarmee EPP ernsthaft zu bekämpfen. Auf der Estancia San Eduardo, im Distrikt Tacuatí, Departament San Pedro war am Montag Gegenabend Franz Hiebert Wieler entführt worden. (ABC-Color, UH)
Asunción-Curuguaty: Heute startet in Asuncion die Eröffnungsfahrt auf der Touristen-Route zu Ehren von José Gervacio Artigas. „Auf den Spuren des Karaí Guazú“, wie sich die Route nennt, können Touristen an mehreren Stationen das Leben des uruguayischen Nationalhelden verfolgen, das er während seines 30 jährigen Exils in Paraguay verbracht hat. Die Eröffnungs-Tour startet um 9 Uhr beim Tourismussekretariat und wird die Passagiere in 3 Stunden und 45 Minuten bis nach Curuguaty, im Departament Canindeyú führen. Paraguayer und Uruguayer zahlen dafür 60 tausend Guaraníes, alle übrigen Ausländer müssen 26 Dollar für die Fahrt zahlen. (IP-Py, ABC-Color)
