Juan Carlos Portillo tritt zurück. Der Vizeminister im Gesundheitsministerium zieht die Konsequenzen aus dem Skandal um die Verletzung von Corona-Schutzvorschriften, wie Paraguay.com vom Wochenende berichtet. Portillo war eine Welle der Empörung entgegengeschlagen, nachdem am Samstag in den sozialen Netzwerken ein Video kursiert war, das den Funktionär beim Feiern in fragwürdiger Begleitung und ohne Mund-Nasenschutz zeigte. Am Sonntag gab Gesundheitsminister Julio Mazzoleni bekannt, er habe das Rücktrittsgesuch seines Vizeministers angenommen. Er muss nun jemanden finden, der Portillos Platz an der Spitze der Generaldirektion für Gesundheitsdienstleistungen einnimmt. (Paraguay.com/ www.mspbs.gov.py)
Anzahl neuer Covid-19 Fälle geht leicht zurück. Wie Gesundheitsminister Julio Mazzoleni per Twitter bekanntgab, sind gestern 259 Personen positiv auf Covid-19 getestet worden. Das war die niedrigste Anzahl von Neuinfektionen seit 2 Wochen. Gleichzeitig wurden 220 Personen als geheilt gemeldet. 13 Personen sind gestern an der Virusinfektion gestorben, damit steigt die Anzahl der Covid-19-Toten in Paraguay auf 205.
In Asunción und im Departament Central gilt für die kommenden 2 Wochen die sogenannte Soziale Quarantäne. Zwischen abends um 20 Uhr und 5 Uhr früh dürfen nur Personen auf der Straße sein, die nachweisen können, dass sie beruflich unterwegs sein müssen. In dieser Zeit ist auch der Verkauf alkoholischer Getränke außerhalb von Restaurants verboten. Sport darf auf öffentlichen Plätzen wieder nur allein ausgeübt werden. Diese Maßnahmen gelten für das Departament Central. Für die Chaco-Departamente haben sich die Quarantäne-Vorschriften nicht geändert. Der Leiter der Abteilung für Gesundheitsüberwachung Guillermo Sequera sagte gegenüber ABC Color, er erwarte durch die Maßnahme in den kommenden zwei Wochen zwar keinen Rückgang in den Infektionszahlen, aber einen schwächeren Anstieg. (ABC Color, twitter.com/mazzolenijulio)
Der Staatspräsident muss über minimale Anhebung des Mindestgehaltes entscheiden. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Aus dem Rat für Mindestgehälter verlautete, das Mindestgehalt könnte um 0,7 Prozent angehoben werden, das sind etwa 15 tausend Guaranies. Darüber muss nun Staatspräsident Mario Abdo Benítez entscheiden. Seit einigen Jahren wird das Mindestgehalt in Paraguay jeweils zur Jahresmitte angehoben, und zwar um den Prozentsatz der Inflation der vorangegangenen 12 Monate. In diesem Jahr ist das Mindestgehalt bisher nicht verändert worden. (ABC Color)