Das Notstandsgesetz wird in der Abgeordnetenkammer genehmigt. Die Abgeordneten stimmten dem Text, mit den vom Senat eingeführten Änderungen zu, die unter anderem die Befreiung von der Zahlung an Ande, Essap und Copaco für einen Zeitraum von drei Monaten vorsehen. Darüber schreibt die Zeitung Última Hora. Der Gesetzentwurf der den Ausnahmezustand im gesamten Paraguayischen Gebiet erklärt und administrative, steuerliche und finanzielle Maßnahmen festlegt, muss jetzt noch die Genehmigung vom Kongress bekommen um dann an die Exekutive versandt zu werden. Der vorgelegte und geänderte Vorschlag sieht die Vergabe von Darlehen und Staatsanleihen über einen Höchstbetrag von 1,6 Milliarden US-Dollar zur Finanzierung der Maßnahmen vor. Einer der wichtigsten Punkte innerhalb der Vorschriften ist die Genehmigung einer Investition in Höhe von 500 Millionen US-Dollar zur Stärkung des öffentlichen Gesundheitssystems, wo die Versorgung garantiert und die Anzahl der Intensivbetten verdoppelt werden. Der Gesetzentwurf sieht wirtschaftliche Maßnahmen vor, die sich auf die am stärksten gefährdeten Familien des Landes und auf die Bürger auswirken, die ihre Aktivitäten aufgrund der Quarantäne eingestellt haben. (Última Hora)
Der Pilcomayo schlägt sich tapfer durch. In der neuen Mündung oder dem sogenannten «Canal Meyer», wurden gestern 2,70 Meter Tiefe gemessen. Laut Zeitung La Nación, hat der Fluss eine Geschwindigkeit von 5 kilometern pro Stunde erreicht. Es ist anzumerken, dass seit der Eröffnung des „Meyer Kanals“ 209 Tage vergangen sind und bisher keine größeren Probleme festgestellt wurden. Die Gewässer setzen ihren Lauf ohne Unterbrechungen bis zum Gebiet von General Díaz fort, wo sie sogar Feuchtgebiete und Flussmündungen füllen um weiter den Weg zum Estero Patiño fortzusetzen. Dieser ununterbrochene Zufluss zeigt, dass die Kanäle einwandfrei funktionieren und dass der Bau des neuen Kanals ein Erfolg war. Der bisher höchste Pegel des Pilcomayo auf paraguayischem Gebiet in dieser Saison, wurde am 24. Februar mit 4,85 Metern gemessen. (La Nación)
SEN wird anstatt Lebensmittel-Paket, 230.000 Guaraníes pro Familie überweisen. Darüber berichtet die Zeitung La Nación. Gestern Nachmittag gab das Nationale Notstandssekretariat SEN bekannt, dass es darum geht Bedürftige Familien schneller zu erreichen und den gesamten Prozess der Lieferung von Lebensmittel zu vermeiden. Interessierte können sich ab heute per Anruf registrieren und das Geld dann per Überweisung, oder die sogenannten „Giros“ erhalten. Dieses Geld kann jedoch nicht einfach abgehoben werden, es ist wie ein Konto mit der Handynummer, welches in dieser Situation nur für den Lebensmitteleinkauf genutzt werden kann. Außerdem muss der Antragsteller über das Internet ein Formular ausfüllen. Alle Daten werden einem Prozess unterzogen, sodass keiner mehr als ihm zusteht bekommt. Laut Minister Joaquín Roa, wird am Dienstag, dem 31. März, die erste Lieferung stattfinden. Die Lebensmittel-Pakete, die verteilt werden sollten, kosteten 210.000 Guaraníes. Das Paket hätte kein Obst, Gemüse oder Fleisch enthalten, sondern nur nicht verderbliche Lebensmittel. Diese Hilfe soll rund 330.000 Familien erreichen, versicherte Minister Roa. (La Nación)