Miguel Cuevas bekommt Hausarrest. Nach Angaben des Nachrichtenportals Paraguay.com verfügte ein Gericht gestern, dass der ehemalige Präsident der Abgeordnetenkammer in den Hausarrest entlassen wird, und diesen auf seinem Anwesen in Paraguarí verbüßen darf. Cuevas Verteidiger hatten zuvor einen entsprechenden Antrag auf eine Lockerung der Haftbedingungen gestellt. Miguel Cuevas wird illegale Bereicherung während seiner Zeit als Abgeordneter vorgeworfen. Er saß seit Februar in der Sonderhaftanstalt „Agrupación Especializada“. (Paraguay.com/Última Hora)
Die Estanzia La Patria wird nicht verkauft. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, ist eine geplante Versteigerung von 15 tausend Hektar Land, das zur Estanzia La Patria im nordwestlichen Chaco gehört, abgesagt worden. Die Regierungsinstitution Fondo Ganadero, der die Estanzia gehört, wollte ursprünglich gestern 15 tausend Hektar Land in einer öffentlichen Versteigerung verkaufen. Der Erlös sollte für Kredite für Kleinbauern verwendet werden. Obwohl die Vorbereitungen des Verkaufs rechtmäßig gelaufen waren, habe man entschieden, das Vorhaben abzubrechen, sagte der Leiter von Fondo Ganadero, Fredis Estigarribia. Zuvor waren die Pläne für die Versteigerung in den sozialen Netzwerken scharf kritisiert worden. Die Estanzia La Patria war im Jahr 1936 während der Regierung von Rafael Franco angelegt worden. Zu dem Betrieb gehören insgesamt 30 tausend Hektar Land. (Ultima Hora, ABC Color)
Der Bürgermeister von Tebicuary, Juan Bosch, ist gestern gestorben. Darüber berichtet die Zeitung ABC Color. Bosch wurde 82 Jahre alt. Der Bürgermeister sei seit einigen Tagen krankgeschrieben gewesen, er habe unter anderem an Diabetes und Atemnot gelitten, berichtet die Zeitung. Ob er mit dem Coronavirus infiziert war, konnte noch nicht bestätigt werden. Die Ortschaft Tebicuary im Departament Guairá hat etwa 3 tausend Einwohner. Der Ort wurde im Jahr 2008 ein eigenständiger Distrikt. Seitdem war Juan Bosch der Bürgermeister von Tebicuary. Bosch war auch als Unternehmer in der Zuckerherstellung und im Versicherungswesen tätig. (ABC Color, Wikipedia, Ultima Hora)
Paraguay steht vor großen Herausforderungen was die Vorbeugung von Schwangerschaften bei Minderjährigen betrifft. Heute, am internationalen Tag zur Prävention von ungewollten Teenager-Schwangerschaften, erinnern die Pressemedien daran, dass Paraguay in diesem Bereich die höchste Rate in Südamerika verzeichnet. In diesem Jahr wurden von Januar bis Juni in Paraguay 233 Mädchen im Alter zwischen 10 und 14 Jahren schwanger. – Über 6 tausend waren es bei der Gruppe der 15- bis 19-jährigen, wie Última Hora berichtet. Die Vereinten Nationen hatten bereits im vorigen Jahr vor den Konsequenzen derart früher Schwangerschaften gewarnt. Schwangerschaften bei Teenagern seien in Paraguay eine Fabrik die Armut produziert, hieß es damals. Nicht zuletzt, weil intime Beziehungen zwischen Erwachsenen und Teenagern oft kompliziert sind und in Gewalt münden. (Última Hora)